Stopover in Dubai!

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Dubai, United Arab Emirates

Wie möglicherweise schon mal in einem anderen Text erwähnt (oder auch nicht), hatten wir auf unserem Rückflug von Kapstadt nach Frankfurt einen Zwischenstopp in Dubai. Wir kamen morgens um 7.30 Uhr in Dubai an. Weiter nach Frankfurt ging es erst um 4 Uhr Nachts.

Bei der langen Zeit ist es klar, dass wir nicht den ganzen Tag am Flughafen rumsitzen wollten.

Wir mieteten ein Taxi am Flughafenausgang für 500 Dirham (etwa 100€) – im Gegenzug fuhr uns der Taxifahrer sechs Stunden durch die Gegend. Lahm? Nicht wenn es draußen 38°C hat und man um jede Sekunde froh ist, die man in klimatisierten Räumen verbringen darf.

Dubai, United Arab Emirates

Der Temperaturunterschied setzte uns mächtig zu. Während es in Südafrika moderate 18-25°C hatte, war es in Dubai als würden wir uns gegen eine heiße unsichtbare Wand drücken.

Die Temperaturen und weil wir Weicheier sind, waren unter anderem der Grund, warum Dubai unser touristischstes Touristenerlebnis aller Zeiten wurde. Raus aus dem Taxi, Foto, weiter, raus aus dem Taxi, Foto, weiter. Dazwischen die Luft anhalten um die heiße Luft nicht in die Lunge bekommen. Die meisten Sehenswürdigkeiten konnten wir nicht näher erkunden.

Dubai, United Arab Emirates

Wir unterhielten uns mit ein paar Einwohnern und die meinten, es sei jetzt sehr angenehm. Im Juli und August war es schlimmer. Ich habe keine Ahnung wie man es hier auf Dauer aushält.

Hier ein paar Fotos während unserer Taxifahrt.

Jumeirah Mosque

Dubai, United Arab Emirates

Dubai, United Arab Emirates

Burj Al Arab

Dubai, United Arab Emirates

Souk Madinat

Dubai, United Arab Emirates

Dubai, United Arab Emirates

Dubai, United Arab Emirates

Dubai, United Arab Emirates

The Palm Atlantis Hotel

Dubai, United Arab Emirates

Dubai Marina

Dubai, United Arab Emirates

Burj Kalifa

Dubai, United Arab Emirates

Dubai, United Arab Emirates

Bur Dubai & Deira

Dubai, United Arab Emirates

Was ich bisher geschrieben habe, klingt etwas zu negativ und ist nicht so gemeint. Dubai ist sehr beeindruckend. Was und wie viel man hier innerhalb kurzer Zeit aus dem Boden gestampft und in die Höhe gebaut hat, ist unfassbar. Abgesehen davon ist alles sauber. Sogar die öffentlichen Toiletten. Da kann sich Deutschland eine Scheibe davon abschneiden.

Besonders gut gefallen hat es uns an der Dubai Marina und im Souk Madinat. Wir waren an einem Freitag da, weshalb wir nicht zum Gold Souk gehen konnten. Dieser hat Freitag vormittag immer geschlossen und der Nachmittag war schon verplant.

Dubai, United Arab Emirates

Desert Night Safari von Arabian Dream Tours

Das Absurdeste was wir je auf einer Reise gemacht hatten, war diese Tour.

Wir hatten schon sehr lange mal Lust auf Dune Bashing – so eine richtig geile Wüstensafari. Also mit dem Jeep mit zu hoher Geschwindigkeit durch die Wüste hüpfen. Dieser Wunsch wurde uns auch erfüllt. Es hat so viel Spaß gemacht, war aber viel zu schnell vorbei. Das war leider dann auch schon der lustigste Teil und der allerseltsamste Abend unseres Lebens begann.

Wir buchten die Tour schon von Deutschland aus. Es lief auch alles reibungslos. Wir machten einen Treffpunkt aus und ließen uns von unserem Taxifahrer dort absetzen. Wir und viele andere wurden am besagten Treffpunkt abgeholt. Da begann das Chaos. Wir wurden alle in einen großen Hippie-Orientkitsch-VW-Bus rein gequetscht. Manche bekamen ihr Geld zurück, da sie nicht mehr reinpassten.

Dubai, United Arab Emirates

Irgendwann ging es dann los. Angekommen wurden wir auf Jeeps aufgeteilt. Es hieß, wir sollten uns unseren Fahrer merken, weil dieser uns später wieder zum Bus zurückfährt. Wie schon gesagt, lange ging die Wüstentour nicht. Man ließ uns bei einem echt schäbigen Wüstencamp raus. Dort warteten Kamele, ein Pferd, ein Mann mit einem Falken auf der Schulter und ein Typ der Quads anbot.

Ich erzähle das so ausführlich, um die Absurdität der Situation darzustellen.

Dubai, United Arab Emirates

Das Kamelreiten war laut Beschreibung im Internet im Preis mit drin. Vor Ort: Nur draufsetzen und einmal 10 Sekunden im Kreis gehen. Es wird ein Foto gemacht, dass einem später für teuer verkauft werden soll. Wer länger aufs Kamel möchte (5 Minuten),  hätte man nochmal 10€ oder so draufzahlen sollen. Wir wollten nicht, machten die 10 Sekunden trotzdem mit. Jan meinte, wenn wir schon da sind, dann machen wir den Quatsch auch mit.

Das Pferd ließ sich auch nur gegen Cash reiten.

Dubai, United Arab Emirates

Der Mann mit dem Falken war ganz verzweifelt. Gegen Geld durfte man das Vogelvieh auf der Schulter oder sonst wo tragen und ein Foto damit machen. Leider wollte das niemand. Wer hat auch schon Lust auf Vogelsch… am Kopf.  Ok, ein cooles Fotomotiv ist er mit seinem Outfit schon.

Während viele sich an den Quads versuchten (und in der Regel scheiterten), erkundeten wir ein bisschen die Umgebung. Die Wüste bei Sonnenuntergang ist unfassbar schön. Wir machten ein paar Bilder, bevor wir es uns im Innenhof des Camps ‚gemütlich’ machten.

Dubai, United Arab Emirates

Essen, Getränke und eine Bühnenshow sollen in dem Paket inbegriffen sein. Wars auch. Die Sitzmöglichkeiten waren alle dreckig. Schade eigentlich. Auf Decken und Kissen am Boden hat ja eigentlich was stylisches. Im Gegensatz zur Stadt legt man in der Wüste nicht so viel Wert auf Hygiene. Die Toiletten waren furchtbar, das Besteck leider auch nicht sauber. Ich konnte leider nicht so viel essen. Keiner sagt, dir wie eklig sowas wirklich ist.

Die Bühnenshow bestand aus einem Typen, der sich im Kreis dreht, einer Bauchtänzerin und einem Feuerspucker und -jongleur. Im Hintergrund dazu Techno-Orient Sounds. Sie lösten mäßige Begeisterung aus.

Dubai, United Arab Emirates

Während wir uns am Anfang fragten, wie wir nur so einen Fehler machen konnten, wurde es mit der Zeit eine Mischung aus Fremdschämen und Belustigung.

Am Ende des Abends sollte jeder wieder zurück zu seinem Fahrer. Unserer war leider nicht zu finden. Als er dann kam, schnappten sich eine Gruppe Amerikanerinnen unsere Plätze. Unserem Fahrer egal.

Also saßen wir da und warteten insgesamt eine halbe Stunde bis unser Fahrer endlich kam. Dies war nach der Wüstentour der coolste Teil des Abends. Mit uns zusammen warteten noch drei Briten und zwei Holländerinnen. Wir hörten Musik und scherzten darüber, wie das wohl ist, in der Wüste stehen gelassen zu werden. Es hätte schlimmer sein können.

Dubai, United Arab Emirates

Merke: Es ist nicht schlimm, in der Wüste gelassen zu werden. Es ist nur schlimm mit den falschen Leuten. Nur hätten wir unseren Flieger schon Mitternacht erwischen müssen, es wäre sicher knapp geworden. Also merkt euch noch was: Niemanden interessiert hier, ob ihr es eilig habt.

Ich weiß gar nicht, warum ich das so ausführlich schreibe. Aber wahrscheinlich bin ich immer noch verwirrt von diesem Aufenthalt.

Am Ende waren wir rechtzeitig in der Stadt und sind zum Flughafen zurück. Wir waren dann todmüde, ekelhaft verschwitzt und haben uns nur noch auf etwas Schlaf im Flugzeug gefreut.

Insgesamt ein interessanter, skurriler und verrückter Aufenthalt. Auf jeden Fall bleibt es in Erinnerung!




 



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