Die Exuma Cays sind außergewöhnlich und gehören zu den schönsten Orten, die wir je gesehen hatten.
Glasklares und türkises Wasser, wunderschöne, natürliche Strände, Sonne, eine angenehme Brise, umgeben von entspannten, angenehmen Menschen. Das Paradies auf Erden. Nirgends ist der Sand so weiß und weich wie hier. Habe ich schon das glasklare Wasser erwähnt? Wahrscheinlich.
So hat unsere Woche auf den Bahamas ausgesehen. Genau genommen waren wir auf Great Exuma und machten Abstecher zu anderen Inseln des Exuma Archipels.
Für manch einen mag eine Woche Strand zu langweilig sein. Zu dieser Klientel gehören wir eigentlich auch. Man kann sich auf den Bahamas allerdings gut beschäftigen und trotzdem endlos entspannen.
Im Folgenden möchten wir euch einige schöne Strände zeigen, die ihr auf Exuma gesehen haben solltet. Außerdem: Wo geht man essen und welche Ausflüge kann man machen.
Coco Plum Beach, Great Exuma
Zugegeben, für diesen Strand mussten wir nicht weit reisen. Unsere Unterkunft befand sich in Rolleville im Nordwesten der Insel, der Coco Plum Beach war nur zehn Gehminuten davon entfernt.
Dort wartete neben einer wunderschönen Bucht mit weißem Sandstrand auch eine riesige Sandbank. Die ersten Tage waren etwas windiger, weshalb das Meer etwas ‚aufgewühlt‘ war. Wie man den Bildern entnehmen kann, konnten wir trotzdem sehr gut mit dem Anblick leben.
Der Coco Plum Beach ist mit einer der schönsten Strände auf Great Exuma.
Shoreline, Great Exuma
Unweit vom traumhaften Coco Plum Beach befindet sich das ‚Shoreline‘, eine kleine Cabana die wirklich sehr gute Conch Burger und Wraps serviert und das zu vernünftigen Preisen.
Man isst hier direkt am Strand mit einem fabelhaften Blick. Die Besitzer des Ladens sind sehr freundlich und angenehm.
Exuma Point, Great Exuma
Ein weiteres gutes Restaurant, das sich im Nordwesten der Insel befindet und nur am Wochenende geöffnet hat.
Der Blick aufs Meer ist toll, das Essen lecker (Buffet) und der ‘Bahama Mama’ haut ordentlich rein. Die Preise sind leider etwas gepfeffert. Preis-Leistung ist hier nicht ganz optimal; wir waren aber satt und zufrieden.
Tropic of Cancer Beach in Little Exuma
Für einen Tag liehen wir uns einen Mietwagen aus und fuhren nach Little Exuma. Unser Hauptziel: Der Tropic of Cancer Beach – übersetzt bedeutetet der Name ‚Wendekreis des Krebses‘, die Bezeichnung für den nördlichen Wendekreis, welcher hier verläuft.
Es soll der schönste Strand der Exumas sein. Wir mussten das vor Ort natürlich überprüfen und waren sehr entzückt von dem endlos langen Strand mit dem weißen, weichen Sand und dem türkisblauen Wasser.
Da wir wie schon gesagt ein paar windige Tage hatten, war das Meer etwas aufgewühlt und so ganz hatte er uns nicht als ‚der schönste Strand‘ überzeugt. First World Problems und so.
Berühmtheit hat er auch deswegen erlangt, weil ein Teil von einem der ‚Fluch der Karibik‘-Filme auf einer der vorgelagerten Inseln gedreht wurde.
Santanna’s Bar and Grill, Little Exuma
Diese Strandbar fügt sich zum einen perfekt ins Bild und zum anderen ist das Essen hier vorzüglich. Sie befindet sich in der Nähe des Tropic of Cancer Beach auf Little Exuma.
Johnny Depp soll hier damals beim Dreh zu ‚Fluch der Karibik’ gespeist haben und davon profitiert die Strandbar auch heute noch. Der Ausblick zusammen mit dem guten Essen zu guten Preisen macht es auf jeden Fall zu einer kulinarischen Pflichtstation einer Exuma Reise.
Pretty Molly Bay, Little Exuma
Beim der Pretty Molly Bay handelt sich um eine wunderschöne Bucht auf Little Exuma mit dem weichsten Sand, den wir je irgendwo auf der Insel unter unseren Füßen hatten.
Die Geschichte zum Namen der Insel ist etwas spooky: Pretty Molly war einst eine Sklavin, die in dieser Bucht Suizid begann. Laut Einheimische soll ihr Geist jede Nacht diesen Strand aufsuchen.
Ich mag Orte mit etwas gruseliger Geschichte und daher tun wir so, als würde diese 100% der Wahrheit entsprechen.
Auf jeden Fall ist es eine wunderschöne Bucht und ihr solltet hier unbedingt Zeit verbringen.
Ausflüge
Wer den Anblick des türkisblauen Wassers auf Great oder Little Exuma satt hat und lieber anderes türkisblaues Wasser woanders sehen möchte, dem sind Ausflüge auf die umliegenden Inseln zu empfehlen. Wir machten drei Ausflüge unterschiedlicher Art und jeden davon war der Hammer. Dem dritten Ausflug mit der Bootstour haben wir einen extra Artikel gewidmet. Dazu also später mehr!
Kleiner Pig Beach
In den letzten Jahren haben sich die Bahamas vor allem dadurch einen Namen gemacht, dass es hier schwimmende Schweine gibt. Für einen Strandurlaub wäre für uns eigentlich jede Karibikinsel in Frage gekommen. Die Swimming Pigs sehen stand aber schon sehr, sehr lange auf unserer Bucket List – und so war das Ticket Richtung Bahamas auch schon gebucht.
Neben der Hauptinsel Big Major Cay, gibt es noch eine weitere kleine Insel, auf der man Schweine ausgesetzt hatte. Der Hauptgrund war vor allem die Entfernung zu Big Major Cay, welche nur im Rahmen eines Tagesausfluges besucht werden kann.
Wer darauf keine Lust oder keine Zeit hat: Der kleine Pig Beach befindet sich gleich gegenüber unserer Unterkunft ‚The Bay Inn‘ in Rolleville. Wir sind gegen eine Leihgebühr mit dem Kajak rüber und hatten die Insel mit den riesigen Schweinen für uns alleine. Wem das zu anstrengend ist (gegen die Strömung – war wirklich anstrengend), der kann sich vom Exuma Point (50$ pro Person) oder von Georgetown aus mit Speedboat hin kutschieren lassen.
Es war wirklich surreal, diese Schweine am Strand oder im Wasser planschen zu sehen. Ihr solltet aufpassen und nicht mit ihnen gleichzeitig ins Wasser gehen. In der Regel strullern sie erst mal eine ordentliche Ladung ins Wasser. So toll die Swimming Pigs sind – (Schweine-)Pipi ist trotzdem eklig.
Wir hatten auf jeden Fall unseren Spaß hier! Die Swimming Pigs gehören zu jeder Exuma Reise.
Stocking Island
Hach, was bin ich verliebt in Stocking Island. Jeder kennt die Bilder von dem Pfahl mit hunderten Wegweisern in alle Himmelsrichtungen an der berühmten Chat’n Chill Bar.
Mit dem Taxi-Boot ging es morgens von Georgetown auf die Insel – eine etwa 10 minütige Fahrt. Man wird in einer ruhigen Bucht raus gelassen und kann mit dem Fahrer den Zeitpunkt der Rückkehr ausmachen. Es kostete uns pünktlich zum Beginn der Hauptsaison 15$ Dollar pro Person.
Von hier aus beginnt der Wahnsinn auch schon. Postkarten Motive wo man auch hinsieht. Glasklares, warmes Wasser, Palmen, ein weißer, weicher Sandstrand und Sting Rays. Vormittags hatten wir die Bucht um Chat’n Chill fast für uns alleine. Später kamen einige weitere Menschen, aber so richtig voll wurde es nicht.
Die Hauptattraktion neben der Schönheit der Insel waren für uns vor allem die Sting Rays – Stachelrochen die hier eine Nahrungsquelle entdeckt haben: die Conch Reste der Bar. Stachelrochen lieben Conch und eigentlich auch das meiste andere, was ihr mitbringt. Aber vor allem Conch.
Am Anfang hatte ich etwas Angst sie zu berühren. Wie sich rausstellte, sind sie aber Menschen gegenüber mittlerweile sehr zutraulich und lassen sich gerne mal am Bauch streicheln. Sie endlich live zu sehen und zu berühren war der Wahnsinn.
Auf keinen Fall solltet ihr den Anschein machen, ihr könntet auf sie drauf steigen – in dem Fall bekommen sie Angst und können euch mit ihrem Stachel ins Jenseits befördern.
Wenn ihr darauf achtet, braucht ihr euch aber sonst weiter keine Sorgen zu machen.
Wart ihr schon mal auf den Exumas? Wie hat es euch gefallen? Was haben wir verpasst?
Mehr Infos zu den Bahamas findet ihr hier!
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