So. Auch von dieser Reise sind wir seit ein paar Tagen wieder zurück. Insgesamt waren wir 10 Tage in Irland und anschließend noch drei Tage am Gardasee, einfach weil wir konnten und wollten. Aber dazu später mehr.
Vor einigen Jahren verbrachte Jan ein paar Monate in Irland zwecks Auslandssemester und hatte Lust diesmal mit mir hinzufliegen. So ein quasi Local ist schon was Feines kann ich nur sagen. Das meiste während unseres Roadtrips hatte Jan schon gesehen. Ein bisschen was neues war aber auch für ihn dabei.
Unser Road Trip startete in Belfast. Von Dublin kommend braucht man mit dem Mietwagen weniger als zwei Stunden nach Belfast.
Erster Stopp Belfast
Wenn überhaupt verbinden die meisten mit Belfast den Nordirlandkonflikt (1960er bis 1998). Aktuell, seit dem Karfreitagsabkommen, herrscht in der Hauptstadt Nordirlands Waffenstillstand. Das ist auch gut so, denn die Stadt scheint sich wirklich sehr gut von den Unruhen erholt zu haben. Etwa ein Drittel der Bevölkerung Nordirlands lebt in Belfast und wenn man nicht die Black Cab Tour mitmacht, bekommt man im Alltag auch nichts mehr davon mit.
Black Cab Tour
Was nicht heißt, dass man die Black Cab Tour nicht machen sollte. Im Gegenteil. Persönlich fanden wir, dass es das Interessanteste ist, was die Stadt aktuell zu bieten hat. Es gibt verschiedene Anbieter.
Während dieser Black Cab Tour fährt man mit den berühmten schwarzen Taxen durch die protestantischen und katholischen Viertel und kann die Murals sehen. Es regnete bei uns an diesem Tag echt viel und was Besseres hätten wir in dem Fall eh nicht machen können.
Die Mauern erinnern mit ihren Graffitis ein wenig an die Berliner East Side Gallery. Sie werden in Nordirland ‚Peace Walls‘ oder ‚Peace Lines‘ genannt. Durch die Mauern (und den Stacheldraht) wird die nach wie vor vorhandene Trennung bestimmter Viertel sichtbar. Auch wenn Frieden herrscht, die Menschen fühlen sich so sicherer, meinte unser Taxi Fahrer.
Dieser war während der Unruhen dabei und erzählte uns während der Fahrt alles über die Geschichte und die Verhältnisse, damals wie heute. Entweder sind sie alle so gut im Erzählen oder unser Fahrer (Brandon) war ein besonders talentierter seiner Zunft. Besser und eindrücklicher hätten wir uns über den Konflikt nicht informieren können.
Die Fahrt dauert etwa eineinhalb Stunden und kostet 30£.
Queen’s University
Die schöne Queen’s University befand sich in der Nähe unseres AirBnB. Sie ist wirklich schön. Vor allem wenn man sie mit der unserer ehemaligen Uni (Regensburg) vergleicht. Aber neben dieser sieht wahrscheinlich jede besser aus.
Cathedral Quarter
The place to be wenn ihr den ein oder anderen heben wollt. Wir waren idealerweise an einem Samstag hier und die Stimmung war entsprechend gut.
Wer eine wirklich stylische Bar sehen möchte: Die Crown Bar im viktorianischen Stil. Nicht mehr im Cathedral Quarter, sondern neben dem Hotel Europa und der Grand Opera. Sehr sehenswert und perfekt für eine Pint.
Belfast Cityhall
Das Rathaus sieht sowohl von innen als auch außen sehr pompös aus.
Man kann einfach reingehen und sich umsehen.
Titanic Quarter
Die Stadt ist wirklich sehr stolz auf ihr Titanic Erbe. Viele wissen, dass die berühmte Titanic hier in Belfast gebaut wurde. Es ist ein ganzes Viertel nach ihr benannt und das Museum ist die meistgesuchte Sehenswürdigkeit der Stadt.
Wir hatten leider keine Zeit mehr dafür, können also über innen nichts sagen. Architektonisch kann es aber auf jeden Fall was.
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