Der zweite Tag
Der zweite Tag fing fabelhaft an. Ein ausgezeichnetes Frühstück im Ava Hotel erwartete uns. In diesem Hotel residierte unser „Local“ für die Dauer seines Aufenthaltes in Athen. Die Top Lage, den sehr guten Service, die tollen Apartmentzimmer und das ausgezeichnete Frühstück können wir bestätigen.
An diesem Tag stand die Akropolis auf dem Plan, das Wahrzeichen Athens und Dauerbaustelle. Und oft einziger Stopp für asiatische Touristen, die in Bussen angekarrt werden. Selbstverständlich mussten wir auch dahin.
Fast schon geschämt haben wir uns, weil wir ohne Selfie-Stick unterwegs waren. Die Action-Cam hatten wir dabei aber ein Teil vom Stick fehlte und so nutzten wir die Cam einfach so in der Hand. Dafür wurden wir mit verachtenden Blicken vor allem von jungen Asiaten gestraft. Wenn die wüssten, dass viele Deutsche eine Abneigung gegen Selfiesticks haben, würden die das nicht verstehen.
Auf dem Weg nach oben trafen wir einen Mann, der uns den Weg wies und erzählte uns von seinen Erfahrungen mit Touristen aus aller Welt. Dabei war er ganz begeistert von unseren Englischkenntnissen, die für Deutsche doch sehr gut seien und beschimpfte die „Frenchmen“ als „narrow minded people“, da diese glaubten, die ganze Welt müsse Französisch sprechen.
So lustig wir es fanden, glauben wir sehr wohl, dass es genug Franzosen gibt, die gutes Englisch sprechen. Wer weiß, was er den „Frenchmen“ dann über die Deutschen erzählt. Trotzdem interessante Unterhaltung.
Oben angekommen, stellten wir uns mutig den strafenden Blicken der Asiaten und ließen uns nicht davon abhalten schöne Bilder und Videos ohne Stick zu machen. Auf Beschreibungen verzichten wir, da man diese in jedem Reiseführer detailliert nachlesen kann.
Die Einkaufsmeile zwischen Syntagmaplatz und Monastirakiplatz war gut besucht. Von der Krise war zumindest hier nichts zu sehen. Aber laut Erzählungen war es früher noch voller und es wurde auch mehr gekauft.
Unser Cityguide wollte es sich nicht nehmen lassen uns noch eine sehr ursprüngliche Gegend Athens zu zeigen. Der Fisch-und Fleischmarkt Athens zeigt den Athener bei alltäglicher Arbeit. Weil wir niemanden anekeln und Veganer nicht gegen uns aufhetzen wollen, verzichten wir auf die Veröffentlichung einiger Bilder. Die Gesundheitsvorschriften nimmt man hier wohl nicht ganz so ernst. Irgendwie sympathisch!
Wie so vieles in der Stadt, kann sich auch die Athener Trilogie sehen lassen. In dieser Umgebung findet man zumindest in der Nebensaison wenig Touristen.
Da um das dritte Gebäude nur Gerüst zu sehen war, konnten wir nur eine Athener Dilogie bestaunen.
Dafür gab es jede Menge Orangenbäume in der ganzen Stadt. Auch Mäuse haben ihre Freude dran.
Von der Trilogie war es nicht mehr weit nach Kolonaki. Von hier aus steuerten wir Lykabettus an.
Nach einer kurzen Stärkung mit Greek Sandwiches und Greek Beer taten uns natürlich immer noch die Füße weh. Aber der Weg von der Seilbahn nach oben war wunderschön.
Außerdem ganz ehrlich: Um zur Seilbahn hochzukommen muss man schon einen ordentlichen Fußmarsch hinlegen. Für das letzte Stück, das geschätzt 10-15 Min. zu Fuß dauert, verlangt man dann 7€. Das mag im Hochsommer und mit Bullenhitze lohnend sein, aber nicht im Februar und unter diesen Umständen.
Oben angekommen, waren wir erst mal geschafft, aber dieser Aufstieg wars wirklich wert.
Es gibt auch ein nettes Café/Restaurant. Es ist sehr günstig und die Aussicht dazu natürlich unbezahlbar.
Piräus
Wie es das Schicksal so wollte, hatten wir eine U-Bahn verpasst und konnten deswegen nicht mehr viel vom Sonnenuntergang sehen. Hierzu und fürs Abendessen fuhren wir nach Piräus.
Der Ort kann sich wirklich sehen lassen. Ein bisschen hab ich (Burcu) mich in diesen Ort verliebt.
Mit zunehmender Dunkelheit wird es mit den Bildern natürlich immer schwieriger. Aber auf Jan ist Verlass!
Da es sich hier um einen Hafen für reichere Athener handelt, kann man hier riesige Yachten bestaunen.
Gegessen wurde an dieser wunderschönen Fressmeile. Die Lokale liegen direkt am Wasser und das Essen war extrem gut. Preise absolut korrekt. Den Namen des Lokals haben wir leider vergessen. Es waren aber nur Griechen da und die Fischplatte war vorzüglich. Und der Wein. Und der Ouzo.
Vorsichtig: Das Tzatziki hier ist nicht wie Tzatziki beim Griechen in Deutschland. Man hatte das Gefühl, man beißt direkt in eine Knoblauchzehe. Jan und ich langten trotzdem ordentlich zu und hatten dann nachts und morgens mit leichter Übelkeit zu kämpfen. Eine Runde Mitleid bitte, auch wenn wir selbst schuld waren.
Der Aufenthalt war sehr interessant und endete mit einem sehr lustigen Abend. Am nächsten Morgen ging es noch zum frühstücken ins Café des Akropolis Museums. Das Frühstück war sehr lecker, günstig und man hatte einen tollen Blick auf die Akropolis. Zumindest sonntags waren viele Athener selbst hier. In vielen Ländern meiden die Einheimischen potentielle Touristenlöcher. In der Nebensaison hier zumindest nicht.