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Baskenland/Euskal Herria – die Highlights auf unserem Roadtrip!

San Juan de Gaztelugatxe, Spain/Basque Country

Wie schon mal erwähnt, hatten wir uns für unseren Trip durch Euskal Herria (baskisch für Baskenland) einen Mietwagen gebucht. So konnten wir noch einige Highlights des Keltenlandes problemlos sehen. Unsere Base hatten wir in San Sebastián. Von hier aus konnten wir alles gut erreichen.

Im Nachhinein denkt man sich meistens, wäre man doch nur länger geblieben. Das war hier auch der Fall. Das Baskenland ist idyllisch und wirkt zum Teil wie gemalt. Der allgemeine Wohlstand ist der Region anzumerken. Straßen und Häuser sind in super Zustand.

Jakobsweg, Golf von Biskaya und Pyrenäen

Meer trifft auf Pyrenäen – gefühlt trifft mediterran auf alpin. Im April ist die Luft so sauber und frisch. Ich glaube daran, dass wir hier unsere Großstadtkörper in einer Woche detoxen könnten. Dazu müssten wir allerdings auf Txakoli verzichten und das wäre fatal.

Ein Teil des Jakobsweges führt durch das Baskenland und bietet einige tolle Aussichtspunkte. Viele sagen, es wäre der sogar der schönste Teil. Wir können es nicht beurteilen. Aber es ist wunderschön.

Vor allem die Fahrt zwischen San Sebastián und Hondarribia über den Berg Jaizkibel (nicht über die Autobahn) ist traumhaft. Aber aufpassen – hier liegt echt viel Schafskot.

Das Guggenheim Museum in Bilbao

Unser Flug ging von Frankfurt nach Bilbao. Eingeplant hatten wir die Stadt für das Wochenende eigentlich nicht, das wäre sonst zu stressig geworden. Einen Blick auf das Guggenheim-Museum von außen vor unserer Fahrt nach San Sebastián konnten wir uns aber trotzdem nicht verkneifen.

Das Guggenheim-Museum ist ein Museum für Moderne Kunst und ich hätte es gerne gesehen. Da wir aber alle überzeugt Demokraten sind und den Rest der Gruppe das Innere weniger reizte, wurde ich leider 3:1 überstimmt.

Von außen ist es aber wirklich beeindruckend genug. In gut 2 Stunden kann man es gemütlich umrunden und die Architektur genießen.

Stierhatz im idyllischen Hondarribia

Die kleine 16.000 Einwohnerstadt wirkt sehr wohlhabend. Sie profitiert wahrscheinlich von ihrer Beliebtheit unter Spaniern und Basken, die hier gerne einen Wochenendausflug machen. Ausländische Besucher waren an diesem Ostersonntag kaum unterwegs hier.

Hondarribia ist berühmt für seinen wunderschönen und sehr gut erhaltenen Altstadtkern. Dieser ist umgeben von einer komplett erhaltenen Stadtmauer. Picture perfect ist die Altstadt auf jeden Fall. Bei Sonne auf dem Plaza de Armas einen Kaffee oder Vino trinken und dabei die schönen Häuser und den Trubel beobachten – die sinnvolle Gestaltung des Sonntagnachmittags ist geglückt.

Unauffällig aber auch einen kurzen Blick wert ist die auf den ersten Blick unauffällige Burg Kaiser Karls V. Heute wird dieses als Hotel genutzt. Das Kaffee ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Der noch schönere Innenhof leider nur für Hotelgäste.

Hondarribia wird uns aber aus einem ganz anderen Grund für immer in Erinnerung bleiben. Zufällig wurden wir bei unserer Ankunft Zeugen einer Stierhatz durch die Innenstadt, die hier immer an Ostern stattfindet. Diese war jedoch unspektakulärer und gemeiner als man es sich vorstellt. Die Innenstadt wurde teilweise abgesperrt und zu einer Open-Air-Arena, in der die Hatz stattfand. Die Stiere waren aber angeleint und hatten somit keine wirkliche Chance. Es ging nur darum, den Stier zu provozieren.

Traditionen in allen Ehren, aber wenn man schon Tiere quält, dann doch bitte mit Eiern in der Hose. Die jungen Männer hatten natürlich leichtes Spiel mit dem angeleinten Stier. Die größten Helden waren die, die sich an Geländern festhielten und das arme Tier von oben traten. Es war schwer mit anzusehen.

Der/die/das Flysch bei Zumaia

Wer den richtigen Artikel von Flysch kennt, darf es mir gerne mitteilen. Ich habe es auf die Schnelle nicht gefunden. Auch nicht so wichtig.

Zumaia ist ebenfalls eine kleine Stadt mit ca. 10.000 Einwohnern und ist berühmt für die San Pedro Kirche, die ebenfalls Teil des Jakobsweges ist. Diese hatte uns aber nicht so sehr interesseiert.

Die Flyschserie bei Zumaia ist der eigentliche Hotspot der Region. Das sind Gesteinsschichten, die sich senkrecht oder diagonal auftürmen und an der Oberfläche sichtbar werden.

Der Ort wirkt surreal. Nicht umsonst ist es eine der Drehorte für die neue ‚Game of Thrones‘- Staffel. Ja, wir Nerds mussten gleich hierher.

San Juan de Gaztelugatxe/ Gaztelugatxeko Doniene

Diese kleine Insel namens Gaztelugatxe im Golf von Biskaya gehört ebenfalls zum spanischen Baskenland und sieht einfach phänomenal aus. Selbstverständlich ist auch dieser Ort ein weiterer ‚Game of Thrones‘ Drehort und gehörte daher auf unsere ‚Muss-Sehen‘-Liste.

Der Weg dorthin ist allerdings nicht ohne. Früher durfte man noch bis zum Parkplatz runterfahren. Aufgrund von Erosionen wurde der Weg allerdings für Autos gesperrt und man muss den mehr oder weniger gut ausgebauten Weg runter und furchtbarer Weise auch wieder raufwandern. Wanderschuhe sind von Vorteil. Und Kleidung, in die man rein schwitzen darf.

Schon beim ersten Aussichtspunkt weiter oben waren wir total fasziniert von dem schönen Anblick. Am höchsten Punkt der Insel befindet sich das ehemalige Kloster San Juan de Gaztelugatxe, welches auch heute noch als Kirche genutzt wird.

Die Insel ist mit dem Festland mit einer Brücke verbunden. Der Aufstieg sieht von unten irgendwie dramatisch aus. Persönlich hat mir Gaztelugatxe am besten gefallen.

Wie schon gesagt, der Aufstieg zurück war extrem anstrengend und jede Mühe wert.

Surferspot bei Bakio

Dieser wunderschöne Strand in der kleinen Stadt Bakio ist bei Surfern sehr beliebt und nicht weit von Gaztelugatxe. Für uns war es der perfekte Ort um sich nach dem anstrengenden Aufstieg bei kleinen Tapas zu erholen. Auch für Nicht-Surfer ein toller Strand!

Kennt ihr noch weitere Highlights im Baskenland? Wenn ja, behaltet die Info bitte nicht für euch. Wir sind sehr begeistert von Euskal Herria und würden, ohne mit der Wimper zu zucken wieder hin.

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