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Camping vs. Luxushotel – die passende Unterkunft für die Reise!

Gordes, Provence, France

Es gibt wahrscheinlich mehr als 1000 verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten (gut, leicht übertrieben) auf dieser Welt. Aber nicht jede ist für jeden geeignet. Die Übernachtung ist das wichtigste beim Reisen. Und nach dem Flug (wenn man denn fliegt) in der Regel das teuerste.

Außer man campt. Anlässlich unseres Provence Trips im August hatte ich schon mit dem Gedanken gespielt, so einen Beitrag zu schreiben.

Was ist in der Provence passiert?

Ich war das erste Mal in meinem Leben CAMPEN! Für Jan war es nicht leicht, mich zu überzeugen. Man sollte hier wissen, dass ich mich sehr vor Spinnen und anderen kleinen Monstern fürchte. Außerdem bin ich etwas sehr pingelig. Sagrotan ist eigentlich immer dabei!

Wie es dazu kam?

Wir wollten unbedingt dahin. Die Provence hatten wir uns schon eine Weile in den Kopf gesetzt, ahnten jedoch nicht, wie teuer Unterkünfte im Sommer sind.

80€ im August ging’s bei airbnb für ein schäbiges Zimmer mit schlechter Bewertung los. Im Vergleich dazu 20-30€ für einen Camping Platz! Auch nicht Mega billig, aber ein spürbarer Unterschied! So viel zum Thema schlechte Vorbereitung der Reise!

Und was halte ich jetzt so vom Campen? Es hat sehr viel Spaß gemacht! Die Sanitäranlagen waren teils zum kotzen, aber alles in allem war der Trip in die Provence mein Favorit in diesem Jahr. Klar, dass das Wetter spitze war, hat geholfen.

Eine weitere Übernachtungserfahrung im Zelt diesen August bei Cochem, Rheinland-Pfalz war folgende: 1. Bei Kälte will ich wirklich nicht campen. 2. Deutsche Camper sind zum schießen. Als hätten wir Urlaub mit dem Typ RTL Camper gemacht. Die, die um ihren Campingwagen einen Zaun, einen Postkasten und Gartenzwerge aufstellen. Die Satelittenschüssel darf natürlich auch nicht fehlen.

Haben wir in Frankreich wirklich nicht gesehen. Für eine Nacht ganz witzig, aber wie das Leute auf Dauer aushalten wird mir ein Rätsel bleiben.

Also was gibt es so für Möglichkeiten?

Campen

Bleiben wir gleich dabei. Es ist wahrscheinlich die billigste Übernachtungsmöglichkeit, die existiert.

Es hängt natürlich davon ab, welchen Luxus man wünscht. Je besser ausgestattet und je sauberer die Sanitäranlagen, desto teurer die Plätze. Unsere Plätze in der Provence waren im Mittelklasse Segment und es war furchtbar nervig, dass weder Seife noch Klopapier da war. Alles musste man selbst mitnehmen.

Ja genau, mimimimi. Aber Fakt ist, dass das die Campingplätze nicht arm macht und es eine nette Geste ist. Im Burgund war der Platz um so vieles sauberer und besser ausgestattet und auch nicht teurer. Ein Traum!

Wer noch Camping-Jungfer ist, so wie ich es bis vor kurzem war, dem sei geraten: Tut es! Es macht wirklich Spaß. Man ist immer draußen und eine Woche Internetentzug hatte auch was Nettes. Die Flexibilität ist ein weiterer Pluspunkt!

Fazit: Campen im Sommer ja. Im Winter: Nur für die Harten!

Hostel, Pension, Homestay

Bei diesen Unterkunfttypen existiert mittlerweile ein fließender Übergang. Unterschiede sind kaum erkennbar. Hostels können extrem günstig sein, wenn man ein Mehrbettzimmer mit Gemeinschaftsbad bucht. Sich mit Fremden ein Zimmer teilen ist nicht jedermanns Sache. Aber für Menschen mit wenig Geld und Reisewunsch auf jeden Fall eine Option.

Unsere Erfahrung: Gute und schlechte. Als wir noch jung und geldlos waren, übernachteten wir zweimal in Florida in sogenannten Dorms. Einmal in Miami, einmal in Key West. Alles andere hätten wir uns damals einfach nicht leisten können. Zweimal endete es damit, dass wir entweder mit einem Irren oder mit American Nazis ein Zimmer teilten (was in etwa dasselbe ist). Nicht cool. Aber wenn mans überlebt, kann man eine nette Geschichte erzählen!

Zum Thema fließender Übergang: Oft gibt es eben auch Doppelzimmer mit Gemeinschaftsbad und sogar Frühstück. Hier gehen Hostel und Pension oft eine preislich sympathische Symbiose ein.

Hotel

Je teurer umso besser (stimmt nicht immer, aber oft). Können wir uns aber in der Regel nicht leisten. Könnten schon, aber dann würden wir weniger reisen und das kann ja wohl kaum das Ziel sein.

Hotels haben den Vorteil, dass sie manchmal mehr Komfort und einen 24 Stunden Service bieten. Kann man brauchen oder auch nicht.

Generell würden wir sagen, dass man bei einem Städtetrip drauf verzichten kann. Da reicht was Einfacheres wie ein Hostel. Man ist eh den ganzen Tag unterwegs. Bei einem Strandurlaub neigen wir dazu eher was Komfortableres zu buchen, da man möglicherweise hier mehr Zeit verbringt. Ist Geschmackssache. Aber auch eine Altersfrage. Wenn der Rücken irgendwann immer eine gute Matratze braucht, findet man diese im Hotel eher als in so manch billigem Hostel.

Airbnb

Haben wir jetzt schon einige Male genutzt. Und sind bisher immer zufrieden gewesen.

Ein bisschen mulmig war uns schon bei Fremden Zuhause zu schlafen. Wir hatten aber unser eigenes Zimmer, manchmal sogar eigenes Bad. Und bisher waren unsere Hosts immer sehr freundlich.

Es ist eine günstige Alternative: Für Annecy (nicht gerade ein billiges Fleckchen Erde) und an der Grenze zur Schweiz in Breitenbach hatte es sich prima angeboten.

Wer sich unwohl dabei fühlt: Die Bewertungen sind oft sehr hilfreich. Je mehr und besser die Bewertungen desto glaubwürdiger!

Achtung: Bei AirBnB inserieren immer häufiger auch kommerzielle Anbieter. Das kann natürlich auch gut sein, der eigentliche Gedanke von AirBnB ist das aber eben nicht mehr.

Couch Surfing

Das Prinzip ist: Man kommt an einen fremden Ort, kann kostenlos bei jemandem schlafen und bietet im Gegenzug seinem Gastgeber denselben Service an, falls Bedarf ist.

Wir haben das bisher nicht gemacht und können es nicht beurteilen. Ich fände es allerdings komisch, wenn wildfremde Menschen auf meiner Couch schlafen würden. Typsache!

Ferienwohnung

Hatten wir beispielsweise in Sardinien. Ein kleiner Bungalow an der Costa Rei. Der Vorteil: Man kann entscheiden, ob man selbst kocht, sich beliefern lässt oder doch lieber in ein Restaurant geht. Nachteil: Kein Service.

Ferienwohnungen sind vor allem für Familien perfekt. In der Regel hat man mehr Platz und es ist günstiger.

Wo man am besten bucht

Ohne jetzt hier Werbung zu machen: Unsere besten Deals haben wir bisher bei booking.com gemacht. Das Menü ist Benutzerfreundlich und man hat schnell einen Überblick.

Für Übernachtungen in Italien können wir Venere.com empfehlen. Für unsere Trips nach Sardinien, Sizilien und in die Toskana haben wir hier gebucht. Man hat deutlich bessere Preise und mehr Auswahl als auf deutschen oder englischen Seiten.

Gute Erfahrungen haben wir bisher auch mit Expedia und Opodo gemacht, die regelmäßig Deals raushauen. Kayak und Skyscanner sind ebenfalls eine gute Infoquelle. Diese benutzen wir auch immer für die Flugsuche!

Wir hoffen, dass euch der Artikel Inspiration und Nützliches liefern konnte.

Solltet ihr etwas kennen, das wir noch nicht kennen, so meldet euch bitte umgehend bei uns und gibt uns die Infos sofort weiter! Danke!




 



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