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Caye Caulker – you better Belize it!

Caye Caulker, Belize

‘No shoes, no shirt, no problem’ ist das Motto der Paradiesinsel mit dem Namen Caye Caulker. Sie ist generell sehr kreativ, wenn es um flotte Sprüche geht (siehe auch Überschrift).

Für die zweite Station unserer Reise planten wir drei Nächte ein und wären am liebsten länger geblieben. Es gibt kaum einen Ort auf Erden, der entspannter ist als Caye Caulker.

Selbst die verkrampfteste Keule schafft es, vor allem durch die Art der Einheimischen, einen Gang runter zuschalten und einfach nur in den Tag hineinzuleben. Wer pures relaxen mit etwas Unternehmung kombinieren möchte, für den ist Caye Caulker perfekt.

‘Have you received the gift today?’

Das haben wir in der kurzen Zeit, die wir dort verbracht haben auch gemacht. Für die Einheimischen ist jeder Tag, an dem die Sonne scheint, ein guter Tag. Was in Caye Caulker fast jeden Tag der Fall sein sollte.

Caveman (der Chef des gleichnamigen Touranbieters) fragte uns vor der Abfahrt: ‚Have you received the gift today‘? (Habt ihr euer Geschenk heute erhalten?) Selbstverständlich verstanden wir zuerst nicht, was er eigentlich von uns wollte.

Bis uns erklärte was er mit dem ‚Geschenk‘ meinte: Die Sonne, dass es einem gut geht, dass man sich nicht über Kleinigkeiten aufregen und das Leben schätzen sollte. Wie Recht er doch hat! Mehr zum Caveman und der Bootstour weiter unten.

Wie man hinkommt

Einige von euch werden sich vielleicht fragen, wie man dahin kommt. Wir sind mit unserem Mietwagen nach Chetumal gefahren. Dort ließen wir unseren Mietwagen an einem überwachten Parkplätze in der Nähe des Hafen und sind dann mit dem Speedboat nach Ambergris Caye.

Dort mussten wir durch die Einreise von Belize. Anschließend ging es weiter nach Caye Caulker.

Mit dem Einreiseprozess zusammen waren wir von Chetumal aus vier Stunden unterwegs. Es war etwas anstrengend, gelohnt hat es sich trotzdem.

Man kann Caye Caulker auch von Belize City erreichen. Dann ist die Bootsfahrt kürzer, dafür die Busfahrt deutlich länger.

Preise in Caye Caulker

Kurz: Unterkünfte sind auf Caye Caulker relativ teuer. Über die üblichen verdächtigen Seiten wie booking.com sollte aber jeder was finden.

Essen und Trinken gehen ist allerdings ziemlich günstig. Vor allem zur Happy Hour herrscht eine Preisschlacht zu Gunsten des trinkfreudigen Publikums. Mehr dazu aber in einem späteren Artikel.

The Lazy Lizard – the place to be!

Seine Tage auf Caye Caulker kann man verbringen, wie man möchte. Man kann nicht viel falsch machen, außer den Anblick der verschiedenen Blautöne des Meeres nicht zu genießen.

Nach einem ausgiebigen Frühstück gingen wir ans Nordende der kleinen Insel um unsere kostbare Zeit beim Lazy Lizard zu verbringen.

Es handelt sich um eine Strandbar, in der man essen, trinken, baden, relaxen und sehr interessante (einheimische) Persönlichkeiten trifft. Und natürlich andere Traveller. Ein bisschen auch ein sehen und gesehen werden. Aber eben auf angenehme, sehr relaxte Weise. ‚Go slow‘ wird hier richtig zelebriert.

Auch ist es ein perfekter, dafür aber etwas überlaufener Treffpunkt für den Sonnenuntergang. Caye Caulker könnt ihr eigentlich nicht verlassen, ohne einmal hier gewesen zu sein.

Wir lieben den Lazy Lizard!

Schnorcheltrip mit Caveman

Caye Caulker eignet sich von der Lage hervorragend für einen Schnorcheltrip am Belize Barrier Reef, dem zweitgrößten Riff der Welt.

Es gibt einige Anbieter auf der Insel, die Touren anbieten und vom Preis sehr ähnlich sind. Wir hatten uns für den Caveman entschieden und waren mit der ganztägigen Schorcheltour sehr zufrieden. Wie schon am Anfang des Posts beschrieben, ist der Caveman selbst schon eine Attraktion. Der Mann verstrahlt euch nur so mit positiven Vibes.

Die Tour dauerte sechs Stunden und kostete 65$ pro Person. Essen, trinken, Schnorchelausrüstung waren inklusive.

Auf dem Programm standen:

Manatee watching (Seekühe, leider keine gesehen)

Shark Ray Alley: Die schönen Nurse Sharks durften wir schon auf den Bahamas kennenlernen. Es ist uns aber immer wieder eine Ehre.

Fisherman’s Spot: Hier befindet sich der Conch Graveyard. Laut unserem Guide kommt hier seit 48 Jahren immer derselbe Mann her und füttert die Schildkröten mit seinem Beifang. Da es sich hier um ein Naturschutzgebiet handelt und auf der Roten Liste des gefährdeten UNESCO Welterbes handelt, darf hier für den Handel nicht gefischt werden. Der alte Mann mit seinem kleinen Boot ist hier allerdings eine Institution und hat eine Sondergenehmigung.

Im Hol Chan Marine Reserve ging dann die Snorkel Safari los. Unser Favorit des Trips. Unser Guide erklärte uns viel und zeigte uns die seltsamsten Meeresbewohner. Von den meisten haben wir natürlich die Namen vergessen. Die eklig grüne, schlangenartige Moräne werden wir allerdings nicht vergessen.

Spotted Eagle Rays (Gepunktete Adler Rochen), Haie, unendlich viele bunte kleine und große Fische sowie wunderschöne Korallen in allen möglichen Farben in glasklarem Wasser zu beobachten war einfach unglaublich. Nach der Tour waren wir ordentlich gerädert, aber sehr glücklich, so etwas erleben zu dürfen.

Die Schnorchel Safari war für uns der Höhepunkt der Bootstour. Alles Weitere war dann so naja, wohl auch, weil wir etwas kaputt waren. Es folgte noch das ‚Shipwreck‘. Erstens verspricht der Name mehr als er halten kann, da es sich lediglich um ein flaches Transportschiff handelt. Zweitens gab es nicht wirklich was zu sehen.

Ein weiterer Stopp ist Coral Gardens. Hier war es sehr schön. Man könnte das ‚Shipwreck‘ weglassen und hier mehr Zeit verbringen.

Am Ende konnten wir noch zwei Delphine, Seepferdchen und Tarpune sehen. Die beiden Letzteren kann man allerdings auch von der Insel beobachten.

Und Schildkröten konnten wir auch endlich beobachten. Nachdem wir in Akumal wenig Glück hatten, sollte es wohl in Belize passieren. Leider haben wir kein Foto. Auf Video (siehe oben) sind sie aber sowieso schöner.

Die Bootstour mit Caveman war das Highlight unseres Aufenthaltes hier und wir können sie euch nur ans Herz legen.

Zusammenfassung

Da die Insel sehr klein ist, kommt man schnell von Ost nach West um sowohl Sonnenauf- als auch Untergang zu sehen.

Die Insel ist einfach super zum relaxen. Die Stimmung ist perfekt und ich wünsche mir ehrlich, eines Tages wieder zu kommen und länger zu bleiben. Caye Caulker kann man ohne Probleme als Synonym für das Paradies verwenden.




 



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