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Chiang Mai: Tempel, Reisfelder, Elefanten!

Wat Phra That Doi Suthep, Chiang Mai, Thailand

Weit oben im Norden Thailands befindet sich dieses entzückende Städtchen namens Chiang Mai! Von Bangkok aus ging es mit dem Polar-Express ins grüne Paradies. Das Verhältnis Außen- und Zugtemperatur ist nicht sehr Ying-Yang mäßig.

Die Vielfalt Thailands ist spektakulär. Bangkok und sein Chaos, aber auch die wunderschönen Strände Thailands sind zwar megaaufregend und wahrscheinlich der Hauptgrund für die meisten, Thailand zu besuchen. Der Norden sollte aber sicherlich auch auf eurem Radar sein.

Überall grün und saubere Luft

Angekommen waren wir im Himmel. Die Luft war auf einmal so viel erträglicher als in Bangkok. Überall grün und etwas außerhalb auch die Reisfelder. Sowas hatten wir gesucht!

Und natürlich war es deutlich ruhiger als irgendwo anders in Thailand. Klar gibt es hier auch Verkehr, aber nach dem Wahnsinn in Bangkok kommt es einem überall ruhiger vor.

In den letzten Jahren soll die Luftverschmutzung durch Brandrodungen zugenommen haben. Diese ist aber jahreszeitenabhängig. Wir hatten während unseres Aufenthaltes davon nichts mitbekommen.

Die vielen, vielen Tempel Chiang Mais

Es gibt sie überall in diesem tollen Land. Ähnlich wie die Hindus in Bali, lassen es sich die Buddhisten Thailands nicht nehmen, in unendlich vielen Tempeln ihre Heiligen anzubeten und Opfergaben vorbeizubringen.

Da die meisten von euch wahrscheinlich nur ein paar Tage hier sein werden (so wie wir auch), schränkt ihr euch am besten auf die wichtigsten ein.

Wat Phra That Doi Suthep

Rasant und kurvig geht’s hier die Straße nach oben. Sehr rasant. Unser Fahrer fuhr diese Strecke bestimmt schon öfter hoch. Trotzdem: Diese Fahrt und das komische Gefühl im Magen bleiben in Erinnerung!

Wat Phra That Doi Suthep ist das Wahrzeichen Chiang Mais und stammt aus dem 14. Jahrhundert. Die mit Schlangen verzierten Geländer und die vielen Stufen nach oben lassen den Aufstieg hierher sehr mächtig wirken.

Die paar Stufen nach oben waren nicht so schlimm und den Schenkeln hats auch nicht geschadet. Oben angekommen hat man eine tolle Aussicht und kann den tollen Tempel-Garten besichtigen. Viel Gold, Dämonen und Mönche machen das Bild perfekt!

Die Schönheit dieses Ortes dürfte der Grund für die Touristenmassen hier sein!

Wat Chedi Luang

Diese Tempelanlage stammt ebenfalls aus dem 14. Jahrhundert. Gut, kurz gefasst stammen fast alle Tempel der Stadt aus dieser Zeit.

Bereits 1547 wurde der Chedi Luang Tempel durch ein Erdbeben zerstört. Aber erst Anfang der 1990er Jahre begann man mit der Restaurierung. Wir finden, dass er auch kaputt ganz gut aussieht.

Wir hatten Glück bei unserer Anwesenheit. Es fand ein religiöses Fest statt. Die Atmosphäre hier war fantastisch!

Städtische Tempelanlagen

Es gibt viele Tempel über die ganze Stadt verteilt. Wir haben uns einen in der Nähe unseres Guesthouses angesehen und wissen leider nicht mehr wie er heißt!

Irgendwie sind sie alle sehenswert. Irgendwie sehen sie nach einer gewissen Zeit aber auch alle gleich aus.

Wander- und Elefantentour

Für diese Touren gibt es viele verschiedene Anbieter. Erstens lohnt sich da ein Preisvergleich. Zweitens sollte man sich früh drum kümmern. Am besten schon am Anreisetag, da die Touren schon sehr früh beginnen. Sie beinhalten in der Regel Abholung, die Tour selbst, Mittagsessen und Heimfahrt!

Wir hatten uns für die eintägige Tour mit Trekking durch die Reisfelder, Floßfahren auf dem Fluss und Elefantenreiten entschieden. Wer mehr Zeit hat, kann auch eine mehrtägige Tour durch den Dschungel machen. Von anderen Reisenden wissen wir, dass sie sich lohnen.

Die Tour begann mit Elefantenreiten vormittags. Wir wissen, dass es Bedenken bezüglich des Elefantenreitens gibt. Man sollte sich vorher über die Bedingungen unter denen die Elefanten leben informieren. Unseren Elefanten ging es zum Glück gut. Unser ständiger Begleiter: Ein supersüßer, bananensüchtiger Babyelefant!

Ach ja: Seid gefasst drauf, dass der Rüssel des Elefanten Feuchtigkeit produziert und hier und da mal etwas davon den Weg in euer Gesicht sucht!

Unterwegs geht man durch tolle Reisfelder, badet an Wasserfällen und kann die wunderbare Natur bestaunen. Unser Guide erzählte und zeigte uns viel. Wir besuchten auch ein Dorf, irgendwo im nirgendwo, was nicht heißt, dass sie nicht auf Touristen vorbereitet sind.

Unser Guide ließ es sich nicht nehmen uns Farangs schön zu veräppeln: Bei jedem Insekt (die hier übrigens irgendwie alle riesig sind) kam immer ein freudiges ‚Hm, lunch‘! Was die Thais wirklich von uns denken, bleibt im Verborgenen!

Am Ende der Tour durften wir noch ein kleines Abenteuer erleben und mit frisch zusammen gebauten Flößen einen Fluss abwärts schwimmen. Nur so viel: Man wird etwas nass. Die Flöße werden unten wieder auseinandergebaut und hoch transportiert, wo der Spaß wieder von vorne beginnt.

Bindehautentzündung? – Kein Problem!

Was mir immer in Erinnerung bleiben wird: Unser Guide! Am Morgen unserer Tour wachte ich mit einer Bindehautentzündung auf. Ekel-und schmerzhaft! Es gibt Bilder davon, die dürfen niemals an die Öffentlichkeit.

Unser fabelhafter Guide scheute keine Mühen vor der Tour schnell eine Apotheke und Medizin aufzutreiben und rettete mir damit den Tag! Er wollte nicht mal das Geld dafür. Diese unkomplizierte Art der Thais – wie kann man diese Menschen nicht mögen?!

Außerdem: Der ganze Tag mit allem drum und dran kostete uns schlappe 15€ pro Nase.

Abgesehen von der Natur, die hier nach einem schreit, gibt es auch aus finanzieller Sicht keinen Grund, einen solchen Ausflug nicht zu machen!

Für Chiang Mai solltet ihr zwei bis drei Tage einplanen!




 



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