Wie schon im ersten Teil erwähnt, halten wir reine Strandurlaube nicht lange aus und irgendwie muss immer was passieren. Also buchten wir eine Nacht im Norden, in der Nähe von Capo Testa und erkundeten die Gegend quasi zur Probe. Für unseren zweiten Sardinien Aufenthalt natürlich.
Wer denkt, schöner als die Strände im Süden geht es nicht, der irrt. Im Norden sind sie noch besser. Dank der Nebensaison waren sie auch fast alle wie ausgestorben und der Blick auf diese unvergesslich!
Wir besuchten ein paar Strände. Der Norden hat allerdings auch ganz anderes zu bieten. Aber eins nach dem anderem!
Capo d’Orso
Der Bärenfelsen. Manche meinen er sehe aus wie ein Elefant. Finden wir nicht, diskutieren wir auch nicht. Basta!
Der Bärenfelsen befindet sich ebenfalls im Norden der Insel und hier weht ein ordentlicher Wind. Mich hätte es fast wieder runter gepustet und meine Entscheidung für ein Sommerkleid war definitiv falsch. Solche Situationen machen einem immer wieder bewusst, dass man sich vor der Reise über die Bedingungen informieren sollte!
Capo d’Orso ist eine beeindruckende Felsformation. Von hier oben hat man auch einen fabelhaften Blick über die Bucht und Umgebung! Bei gutem Wetter reicht die Sicht bis nach La Maddalena und Korsika.
Capo Testa
Dieser magische Ort liegt fast am nördlichsten Punkt Sardiniens. Hier steht ein Leuchtturm, der umrahmt wird von einer Granitfelsenlandschaft. Ihre Form haben die Felsen dem Wind zu verdanken, der hier sehr großzügig tobt.
Es pustet einen richtig weg hier. Kinder sollte man sicherheitshalber an der Hand halten!
Als Teilzeitromantiker mussten wir hier den Sonnenuntergang sehen. Im Nachhinein war es mit einer der Schönsten, die wir in Europa gesehen haben.
Dank guter Sicht reichte der Blick bis nach Korsika. Eine weitere Insel auf unserer Bucketlist!
Wie schon gesagt, es ist gelinde gesagt sehr windig. Wer nicht wie ich einen Marilyn Monroe Auftritte hinlegen möchte, der sollte kein Kleid anziehen und am besten einen Hoodie mitnehmen. Meine Dummheit wurde mit einer Blasenentzündung bestraft.
Vielleicht habt ihr ja Glück und es ist weniger stürmisch als bei uns!
Costa Smeralda für Beginner
Auf der Rückfahrt Richtung Costa Rei, besuchten wir ein paar Strände der wunderschönen Costa Smeralda. Wir mussten feststellen, dass das hier wirklich die Reichen Zone war. Viele Buchten und Strände waren nicht zugänglich.
Zwar ist es offiziell verboten, Strandbereiche zu kaufen. Allerdings betoniert man die Zufahrt hin einfach zu, so dass man sie entweder nur über die Villen oder per Boot erreichen kann. Schweinerei, aber was will man machen.
Die Zeit hat immerhin für drei Strände gereicht. Zu einem von ihnen führte uns unsere Suche auf Nahrung hin. In der Nebensaison nicht ganz einfach.
Dieses Strände-Hopping hätten wir wirklich noch eine ganze Weile machen können.
Cala del prinicpe
Vormittags kamen die ersten Besucher. Wenige. Es war schon sehr warm, zum Baden war es uns noch etwas zu kalt. Aber alleine diese Ruhe hier. Nur das Meeresrauschen war zu hören.
Capriccioli
Diesen netten Ort fanden wir zufällig. Wir hatten einen Megahunger und wussten nicht wohin mit uns.
Das Leiden hatte sich gelohnt. Es gibt ein kleines Lokal hier und den paradiesischen Blick gratis dazu.
Liscia Ruja
Zur Mittagszeit ließen es die Wassertemperaturen endlich zu. Wenn man solange dieses krasse Türkis vor den Augen hat, muss man zwangsläufig irgendwann rein springen. Hilft nix!
Für das nächste Mal werden wir uns auf den Norden und die Gegend um Alghero konzentrieren. Möglicherweise auch La Maddalena! Wenn ihr Tipps habt, nur her damit. Wir nehmen sie dankend an!
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