Venedig ist wunderschön und ein Klassiker. Jedes Jahr zieht es hier gefühlt eine Milliarde Menschen her und eigentlich war schon jeder da, den wir kennen.
Der Instagram Feed eines jeden hat wahrscheinlich schon mindestens ein Venedig Bild aufploppen gesehen.
Es ist wirklich wunderschön. Durch die Gassen schlendern, über die kleinen Brücken die Kanäle bestaunen, Bilder von den Gondolas machen und ein überteuertes Gelato genießen. Hach!
Massentourismus vom Feinsten
Venedig ist das Paradebeispiel dafür, was aus einer Stadt oder einem Land wird, wenn es aus Horden dauerknipsender Menschen zumindest Zeitweise übervölkert wird: Teuer!
Es scheint als könnte man von den Besuchern alles verlangen, da sie die astronomischen Preise wohl gerne bezahlen.
Wenn es heiß, laut, teuer und überfüllt ist, kann das einem schon den Reisespaß verderben. Wir zeigen euch auf, wie ihr euren Venedig Trip trotzdem unaufgeregt und günstig gestalten könnt.
Essen und Trinken nicht an den Hauptplätzen
Sei es der Markusplatz oder um die Rialto Brücke rum: Meidet diese Plätze. Natürlich sollte man sich hier die Sehenswürdigkeiten ansehen und gerne auch die Speicherkarte der Kamera füllen. Von Essen und Trinken ist hier jedoch abzuraten.
Der Espresso ist unverschämt teuer und vom Essen wollen wir gar nicht reden. Man muss nur in die Nebengassen, die erstens deutlich ruhiger, romantischer und vor allem günstiger sind.
Abseits der Zentren nimmt auch die Vielfalt der Speisen zu.
Snack on the go
Wem die Preise auch in den Nebengassen zu hoch sind, der kauft sich einfach ein leckeres Sandwich oder eine Pizza in einem der vielen kleinen Stübchen und setzt sich an den Canale Grande.
Es geht hier nicht darum, dass es sich jemand aus Europa nicht leisten kann. Es geht ums Prinzip. Etwas teurer ja. Aber was in Venedig passiert, ist teilweise nicht mehr normal.
Trinken in einer Bar ist aber nicht teuer. Euren Aperol könnt ihr in einer normalen, nicht touristischen Bar zu moderaten Preisen genießen. Der Aperol Spritz ist also doch drin!
‚Gondola, Gondala!‘ – Lieber nicht
Das ist sehr, sehr, sehr beliebt unter den Venedig Besuchern. Die Preise sind aber exorbitant. Eine 20-minütige Gondola Fahrt sollte uns 80€ kosten. Frechheit! Von den entzückenden kleinen Brücken aus, sind sie sowieso besser anzuschauen.
Viel Gehen ist angesagt
Wir waren mal wieder voller Selbsthass und haben uns den langen Fußmarsch vom Markusplatz zum ehemaligen Judenviertel angetan. Belohnt wurden wir mit einem ‚normalen‘ Venedig. Kaum Touristen hier, viele Einheimische und normale Preise.
Generell ist Venedig mehr als nur Markusplatz und die Rialto Brücke.
Wer es ruhiger mag, sollte die frühen Morgenstunden nutzen. Da ist am wenigsten los und man muss sich auch die Hauptplätze nicht mit den Massen teilen.
Studentenviertel
Da wir nur auf einen Tagesausflug vom Festland hier waren, hat sich preislich natürlich alles in Grenzen gehalten.
Wer in Venedig länger verweilt, sollte sich einfach trauen junge Leute nach günstigen Spots zu fragen. Dies sind in der Regel die Studentenviertel. Keine Angst, denn die meisten Menschen sind nett und helfen euch gerne weiter.
Museen
Das ist so ein Punkt, wo ihr vielleicht nicht sparen solltet. Venedig hat ein paar tolle Galerien. Man muss nicht jede gesehen haben. Wer hier ein paar Tage verbringt, sollte sich vorher schlau machen und überlegen, welches Museum sich für einen persönlich lohnt.
Hotel und Flug
Wie schon gesagt, für uns war es nur ein Tagesausflug. Wir hatten uns aber schon überlegt, ob wir nicht für eine Nacht hier bleiben. Bei der Suche nach günstigen Unterkünften waren wir erstens zu spät dran und zweitens sind so manche Angebote als Paket günstiger (Hotel+Flug). Rechtzeitig informieren – da kann man einiges sparen!
Hochsaison meiden
Nicht nur aus preislichen Gründen. Wir waren Mitte September hier (nach den Schulferien) und es war sehr voll. Was in der Hochsaison los ist, übersteigt meine Vorstellungskraft!
Wir hoffen, die kleine Liste hier hilft euch etwas weiter. Wenn ihr noch weitere Tipps habt, nur her damit. Wir sind wie immer dankbar!
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