Ihr habt nur einen Tag in Venedig? Dann ist diese Liste hier für euch perfekt! An einem Tag kann man das wichtigste von außen sehen. Museen könnt ihr dabei fast vergessen. Ihr müsst auf jeden Fall noch die Schlangen vorm Eingang mit einberechnen und schon wird das Ganze gefühlt zu stressig.
In Venedig gibt es nach unseren Informationen 300 Palazzi, 117 Kirchen und etwa 40 Museen. Wer das alles sehen möchte, der ist sowieso gut beraten, hier länger als nur ein Wochenende oder gleich eine Woche zu verweilen.
Für diejenigen unter euch, die nicht so viel Zeit haben hier die Top 5!
Seufzerbrücke
Sie wurde im 16. Jahrhundert gebaut und verbindet das neue Gefängnis und den Dogenpalast. Namensgeber der Brücke war Lord Byron im 19. Jahrhundert. Man stellte sich vor, Gefangene würden hier ein letztes Mal seufzen beim Anblick der Freiheit bevor sie ins Gefängnis kamen. So weiß-blau wie auf dem Bild, ist sie eigentlich nicht umrahmt.
Markusplatz
Wir nennen ihn auch gern den Taubenplatz. Hier leben womöglich die meisten Tauben der Welt. Nicht wundern, wenn von irgendwo was runter ploppt.
Als Wahrzeichen der Stadt ist der Markusplatz natürlich sehr beeindruckend. Prunk, Dekadenz und Stil bis das Auge platzt. Den ganzen Platz auf ein Bild zu bekommen gestaltete sich etwas schwierig. Aber man kann’s ja mal versuchen.
Zu sehen auf dem Bild von links nach rechts: Biblioteca Marciana, Campanile, der Uhrturm, die Basilica di San Marco/ Markusdom & der Dogenpalast.
Der überlaufenste Platz Venedigs ist sicher der falsche Ort, wenn man Ruhe sucht.
Rialto Brücke
Es ging weiter Richtung Rialto Brücke. Es wird gefühlt enger. Für diese Menschenmassen sind die Gassen eben nicht ausgelegt.
Die Rialto Brücke führt über den Canale Grande und ist nach dem Markusplatz die meistfotografierte Sehenswürdigkeit. Sie befindet sich im Handelszentrum Rialto und hat von hier auch ihren Namen.
Erste Versuche eine Brücke über den Canale Grande zu bauen, unternahm man im 13. Jahrhundert. 1507 entschloss man sich dann endlich eine Brücke aus Stein zu errichten, nachdem die Holzversion der Brücke durch die Last einer Hochzeitsgesellschaft zusammengebrochen war.
Die Gassen Venedigs
Eine schöner als die andere. Eine enger als die andere. Die vielen kleinen Brücken, die über die Kanäle führen sind traumhaft. In Venedig sollte man sich wirklich mehr als die Hauptlätze ansehen. Die vielen Nebengassen bieten sich optimal an.
Judenviertel
Schon der Weg Richtung Judenviertel wird immer touristenärmer. Man bekommt Einheimische zu Gesicht und die Gegend ist weniger Gondoliere mäßig aufgepimpt.
Das Gheto Novo und das Gheto Vecchio sind verbunden durch eine Brücke. Für den Tourismus sind sie scheinbar nicht interessant. Wir wollten ein bisschen geschichtliches Interesse mit einem Nicht-touristischen Ort verbinden.
Wie in ganz Europa hatten es die Juden Venedigs ebenfalls nicht leicht. Zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert mussten sie zwar in Ghettos leben, genossen aber einzigartige Rechtssicherheit in Europa. Die während des Faschismus noch im Ghetto lebten, wurden 1943 von den deutschen Besatzern deportiert und größtenteils ermordet. Aktuell lebt nur noch eine kleine jüdische Gemeinde in Venedig.
Da es verboten war auf venezianischem Boden Synagogen zu bauen, wurden sie in Wohnhäusern oder auf Dächern errichtet. Und weil wir das vorher nicht wussten, sind wir wohl an einigen vorbeigelaufen ohne es zu bemerken. Schade!
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