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Fragen, die wir uns vor unserer Südafrika-Reise gestellt hatten!

Muizenberg, South Africa

Südafrika gilt als Traumziel vieler Reisender. Es gibt aber auch mehr offene Frage zum diesem Land als zum Beispiel zu Thailand, wozu irgendwie schon alles gesagt ist. Auch wir haben zu verschiedenen Punkten recherchiert und Freunde und Bekannte befragt, bevor wir den Flug buchten. Um euch das Planen zu erleichtern, haben wir die wichtigsten dieser Fragen gesammelt und beantwortet. Eine Sammlung an FAQ für Eure Südafrikareise.

Um das Fazit vorwegzunehmen: SÜDAFRIKA IST DER HAMMER!

Ist es sicher, nach Südafrika zu reisen?

Recherchiert man in Foren oder liest man die Sicherheitstipps auf der Seite des Auswärtigen Amts, kann einem die Lust erst mal vergehen.

Natürlich sind Sicherheitshinweise immer ernst zu nehmen und natürlich gibt es in Südafrika gefährliche Ecken. Das Wohlstandsgefälle ist einfach extrem und wir sind an Teilen Kapstadts vorbeigefahren, bei denen uns ein sehr beklemmendes Gefühl überkam.

Die Ecken mit den Sehenswürdigkeiten und alle unsere Unterkünfte waren nicht nur absolut sicher, sondern auch sehr gepflegt und wir haben uns während der gesamten Zeit nicht ein einziges Mal unwohl gefühlt. Weder Taschendiebstahl, noch Einbruch oder auch nur verdächtige Situationen waren ein Thema.

Fazit: Auf unserer Route kann man ohne Bedenken reisen. Den gesunden Menschenverstand sollte man immer mit dabei haben (gilt auch für Europa!). Beispielsweise sollte man nichts offen im abgestellten Auto liegen lassen, dann ist das Risiko relativ gering. Uns wurde geraten während der Fahrt das Auto von innen zu verriegelen, was wir auch taten und was uns ein gutes Gefühl gab. Dass man nicht offen mit Bargeld, teurem Schmuck oder sonst wie auffällig herumlaufen sollte, versteht sich eigentlich von selbst.

Ist es möglich, mit einem Mietwagen zu reisen?

Absolut! Und nicht nur möglich sondern auch sehr empfehlenswert. Zwischen den Städten fahren zwar Busse, aber nur mit einem eigenen Auto kann man Ziele flexibel ansteuern oder einfach zwischendurch mal halten. Mietwagen sind relativ günstig (zumindest in der Nebensaison), Benzin ist billig und die Straßen sind super in Schuss. An den Linksverkehr hat man sich nach wenigen Minuten gewöhnt.

Tipp: Wenn es das Budget hergibt, nehmt euch eine Automatikschaltung, dann muss man sich nicht an Schalten mit links gewöhnen. Außerdem ist ein größeres Modell, am besten mit Stufenheck ist zu empfehlen. So man alles im Kofferraum (unsichtbar von außen, siehe Diebstahlgefahr) unterbringen.

Mietwagen

Südafrika hat so viele schöne Ecken. Sollte man versuchen, das ganze Land abzudecken oder sich auf eine Region konzentrieren?

Wer nur zwei bis drei Wochen hat, schafft sowieso nicht alles. Daher solltet ihr euch auf jeden Fall auf einen bestimmten Teil konzentrieren. Mit Inlandsflügen würde man wahrscheinlich auch mehr schaffen. Es gibt jedoch so viel zu sehen, dass man beispielsweise zwei Wochen locker in Kapstadt und Umgebung verbringen kann.

Eigentlich sind wir große Fans davon so viel wie möglich zu sehen, wenn wir schon ein Land bereisen. Was Südafrika angeht waren wir aber vor allem  im Nachhinein sehr froh, nicht weiter als bis zur Garden Route geplant zu haben. Es war so viel entspannter und wir konnten dieses wunderbare Land einfach besser genießen.

Wie ist das Wetter im September? Lohnt es sich, im südafrikanischen Frühling zu fliegen?

Wir sind Anfang September in Kapstadt gelandet und der Sommer hat sich an einigen Tagen schon angekündigt (23° und Sonne), es gab aber auch immer wieder graue Tage und weniger als 20°. Wirklich viel geregnet hat es nicht.

Wir würden definitiv wieder im September in die Gegend um Kapstadt, allerdings nicht mehr an die Garden Route. Dort ist es im Sommer einfach schöner. Kapstadt hatte einige perfekte sonnige Tage mit angenehmen Temperaturen. Nach der Wanderung zum Lion’s Head hatte Burcu sogar einen richtigen Sonnenbrand. Heißer hätte es an diesem Tag wirklich nicht sein brauchen.

Drei Hauptvorteile hatte der September für uns: Wild Flower Season im West Coast National Park, Wale beobachten an der Whale Coast und ein deutlich niedrigeres Preisniveau bei Hotels und teilweise auch Restaurants. Wir konnten uns so einen Luxus leisten, den wir uns in Europa möglicherweise nicht gegönnt hätten.

Ist Südafrika teuer?

Wie unter Frage 4 schon erwähnt, war Südafrika im September oft erstaunlich günstig. Richtig tolle Unterkünfte für unter 50€ pro Doppelzimmer, Essen gehen zu zwei für unter 20€ und der Liter Benzin kostet weniger als 80 Cent.

In der Hauptsaison sieht das sicher etwas anders aus und es hängt auch davon ab, wie sich der Rand im Vergleich zum Euro entwickelt. Was verhältnismäßig teuer ist, sind die Eintritte für Nationalparks und Shopping in den großen Malls.

Lohnt es sich überhaupt, für zwei Wochen, 12 Stunden (oder mehr) zu fliegen?

Für uns definitiv! Wobei das natürlich stark von den persönlichen Vorlieben abhängt und wie gut man Langstreckenflüge verkraftet. Wir zum Glück relativ gut, so dass wir uns nicht lang davon erholen müssen. Positiv ist, dass von Europa aus kein Jetlag zu bewältigen ist und im September auch kein großer klimatischer Unterschied vorhanden war. Wir würden es auf jeden Fall wieder machen.

Wir wollen eine Safari machen, aber schaffen den Krüger nicht. Lohnen sich private Game Reserves?

Das kommt ganz stark auf den Einzelfall an. Menschen mit Safarierfahrung würden hier wohl laut ‚Nein‘ schreien und das wahrscheinlich zu Recht. Wir waren Safari-Neulinge und wollten den Krüger aus Zeitgründen nicht einbauen. Wir haben uns dann für das Gondwana Game Reserve in der Nähe von Mossel Bay entschieden und waren restlos begeistert. Ausgezeichneter Service, Wohlfühlatmosphäre und sehr nah an ‚echter‘ Safarierfahrung.

Das Gelände ist riesig, so dass man kaum Zäune sieht und die Tiere wandern komplett frei herum (mit Ausnahme von Büffeln, die erst frei wandern, wenn sie voll ausgewachsen sind, damit sie gegen Löwen bestehen können). So kam es, dass wir bei zwei Game Drives keinen Löwen sahen. Aber das gehört halt dazu. Pech! Das kann euch aber auch im Krüger passieren.

Also wer ein bisschen Safari-Erfahrung sammeln will und das Ganze in toller (Luxus-)Atmosphäre mit exzellentem Service, dem sei das Gondwana Game Reserve empfohlen.

Nach Erzählungen sollen auch das Aquila- und das Inverdoorn Game Reserve zu empfehlen sein. Kleinere Game Reserves, bei denen die Big 5 garantiert werden, sind dann eher mit Zoos zu vergleichen und würden wir nicht empfehlen.




 



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