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Kurztrip nach Lothringen: Nancy & Metz!

Metz, Lorraine, France

Letzte Woche, von Sonntag bis Dienstag (warum so genau, erzähl ich euch gleich) zog es uns für einen kurzen Trip nach Frankreich. Genauer gesagt, nach Lothringen, ein Teil des Frankenreiches, den wir bisher gekonnt vernachlässigt hatten.

Im Nachhinein auch ein bisschen zu Recht. Vielleicht tun wir Nancy und Metz keinen Gefallen gerade, aber im Gegensatz zu anderen Teilen Frankreichs, wie z.B. der Bretagne, dem Elsass oder der Provence, ist Lothringen ziemlich lahm.

Vor allem Nancy hätte toter gar kaum sein können. Hätte uns jemand vorher gesagt, dass sonntags und montags für die meisten Restaurants Ruhetag ist, hätten wir uns natürlich andere Tage zum Vorbeigucken ausgesucht. Hätte, hätte, Fahrradkette. Man lernt nicht aus.

Wenn euch diese Info nicht abgeschreckt hat, wird es euch ansonsten wahrscheinlich gut gefallen.

Unterkunft in Metz

Wir übernachteten in Metz bei der lieben und hilfsbereiten Agnes. Das Apartment buchten wir über airbnb. Es ist hochwertig, sauber und gut gelegen. Zu Fuß an der Mosel entlang dauert es nur 15 Fußminuten in die Innenstadt. Solltet ihr mit dem Auto reinfahren, gibt es ein erstaunlich bezahlbares Parkhaus bei der Kathedrale.

Nancy

Es gibt hier zwei sehenswerte Orte: zum einen den Place Stanislas, der wirklich pompös und beeindruckend ist. Zum anderen ist da die schöne Porte de la Craffe, das Stadttor aus dem 14. Jahrhundert. Es erinnert ein wenig an das Holsten Tor in Lübeck.

Abgesehen davon ist der Rest eher so mäh und boring und so.

Was man hier allerdings sehr gut kann, wenn denn mal ein Restaurant geöffnet hat, ist speisen. Das Restaurant la Primatiale sorgte bei einem drei Gänge Menü zum relativen Spottpreis (normal in Frankreich) für erleuchtende Momente. Das Filet Faux hätte nicht perfekter sein können.

Metz

Metz mag kleiner sein als Nancy. Es ist aber sicher schöner. Hier war etwas mehr los als Nancy. Was generell nicht schwer ist, wir aber durchaus zu schätzen wussten.

Metz ist schön an der Mosel gelegen und hat eine kleine, putzige Altstadt mit einigen Geschäften. Die Kathedrale von Metz ist über die Stadt hinaus bekannt und wirklich beeindruckend.

Schöner aber fanden wir den Temple Neuf, eine evangelische Kirche auf einer Miniinsel der Mosel gelegen. Warum diese Kirche Temple Neuf heißt, konnte ich auf die Schnelle nicht rausfinden. Er verleiht ihm aber was Mysteriöses, wie ich finde.

Außerdem wären da noch die Porte des Allemands, das letzte erhaltene Stadttor der Metzer Stadtmauer und der sehenswerte Hauptbahnhof.

Und zu guter Letzt: das Centre Pompidou-Metz. Hier finden thematisch wechselnde Ausstellungen statt. Aktuell kann man die Ausstellung ‚Une Saison Japonaise‘ sehen. Etwas verrückt und ist das Kunst und so, aber sehr gute Ausstellung und vor allem ein tolles Gebäude. Lohnt sich!

Also für ein kurzes und knackiges Sightseeing war der Trip toll. Absoluter Winner war allerdings das Essen in Nancy. Nur dafür wäre ich die drei Stunden schon gefahren.

Ansonsten ist es wahrscheinlich besser, im Sommer zu kommen. Wäre schade, wenn auch dann tote Hose wäre.




 



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