Wir lieben Wochenendtrips. So manche Stimme in unserer Umgebung sagt, sowas sei ihnen zu anstrengend. Das mag sein. Man hat nicht allzu viel Zeit dort und schafft es sehr wahrscheinlich auch nicht, alles zu sehen.
Aber: Für ein Wochenende hat man Urlaub. Und die nicht zu bändigende Wanderlust bekommt so nochmal eine Dosis zur Überbrücken bis zur nächsten Reise. Bewegung ist auch besser, als ständig auf der Couch liegen. Egal, ob der Winter meint es wäre das Schönste auf der Welt.
Winterzeit ist Städtetripzeit
Der liebe Winter lässt viele in einen Tiefschlaf fallen. Blöd weil gerade zu dieser Jahreszeit die Preise deutlich günstiger sind. Gut, im Dezember sind alle im Weihnachtsfieber und nach unserer Erfahrung in Madrid und Paris sind auch dann viele Menschen unterwegs.
Trotzdem ist es nicht im Ansatz so überlaufen und so teuer wie im Sommer. Man muss auch nicht allzu lange im Voraus buchen.
Der Süden ist immer eine gute Idee
Für uns Menschen auf dem nördlichen Teil der Halbkugel bietet sich natürlich an Richtung Süden zu fliegen um möglicherweise ein bisschen wärmere Temperaturen zu genießen. Der Süden Europas bietet sich für Städtetrips im Winter optimal an.
Während es damals in Bayern -2°C und Schneechaos gab, hatten wir ca. drei Stunden später 20°C und Sonnenschein. Das fanden wir natürlich super! Sightseeing bei Eiseskälte ist möglich, aber bei 20°C natürlich angenehmer. Gut, es hätte in Madrid auch bitterkalt sein können. War es aber nicht.
Sightseeing – auf das Wichtigste konzentrieren
Wie schon gesagt, in 48 Stunden kann man natürlich nicht alles sehen in Madrid. Den Parque del Buen Retiro beispielsweise haben wir weggelassen, da dieser im Sommer bestimmt schöner ist.
Oder nur zwei von den drei Hauptmuseen gesehen. Stattdessen machten wir einen Ausflug nach El Escorial. Es war anstrengend, aber auch sehr sehenswert.
Gran Via
Diese war bis 1960 die wichtigste Einkaufsstraße Madrids. Auch heute noch findet man hier Kinos, Theater, Firmensitze. Die Gebäude dieser Straße sind pompös und wunderschön.
Die Gran Via beginnt am Plaza de Cibeles und geht bis zur Plaza España.
Das Metropolitan Haus ist mit das bekannteste Gebäude an der Straße.
El Palacio Real
Der Palast ist die offizielle Residenz des Spanischen Königshauses. Er wurde im 18. Jahrhundert gebaut und ist riesig.
Alles haben wir hier natürlich nicht gesehen.
Plaza de Oriente
Dieser Platz befindet sich direkt neben dem Palacio Real und wurde im 19. Jahrhundert angelegt. Der Garten ist wunderschön angelegt und die Häuser außen rum stammen aus dem 19. Jahrhundert.
Palacio de Cibeles am Plaza de Cibeles
Auf den ersten Blick glaubt man, es ist einfach nur eine Hauptverkehrsader. Tatsächlich steht hier im Zentrum Madrids ein imposanter Brunnen, der Fuente del Cibeles aus dem 18. Jahrhundert.
Der imposante Palacio de Cibeles, auch bekannt als Palacio de Comunicaciones, ist seit 2007 Sitz der Stadtverwaltung. Früher war hier das Postamt.
Museo del Prado
Ein Muss bei einem Madrid Besuch. Das Museo del Prado gehört mit zu den bedeutendsten Museen der Welt. Neben den bedeutendsten spanischen Malern sind auch Werke von unter anderem Rembrandt und Dürer vertreten.
Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía
Das Museum ist nach Königin Sofía benannt und konzentriert sich auf die Werke spanischer Künstler wie Dalí und Miró. Hier ist auch Picassos ‚Guernica‘ ausgestellt.
Plaza Mayor
Der Hauptplatz ist in der Nähe der Puerta del Sol. Hier ist im Dezember ein großer Weihnachtsmarkt.
Puerta del Sol
Auf diesem Platz findet ihr das ‘Wahrzeichen’ Madrids, eine Statue von einem Bären der von einem Erdbeerbaum isst. Während unserer Anwesenheit war sie leider nicht zu finden.
Plaza de España
Ja, Madrid ist voller Plätze. Dieser ist jedoch der Bekannteste. Es handelt sich hier um ein Grünflächenareal mit einem großen Monument vor einem Wasserbecken. Dieses ist Miguel de Cervantes gewidmet, dem spanischen Nationaldichter. Was uns Goethe ist Cervantes den Spaniern.
El Rastro
Madrids Sonntagsflohmarkt: Er ist riesig, total überlaufen und hat auch einiges Nützliches. Und trotz der Menschenmassen hat es sehr viel Spaß gemacht, die Straßen entlang zu laufen. Man sollte hier auf seine Wertsachen achten.
Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial
Die Kloster-und Schlossanlage befindet sich in El Escorial nordwestlich von Madrid. Man kommt hier einfach und günstig mit dem Zug her. Die Fahrt dauert ca. 40 Minuten.
Die Anlage wurde im 16. Jahrhundert im Auftrag König Philipp II Spanien gebaut. Es ist der größte Renaissancebau der Welt.
Anlass für den Bau war der Sieg König Philipp II gegen die Franzosen am Hl. Tag des Laurentius, dem er dieses Kloster widmete. Sie wurde von Juan Bautista de Toledo entworfen. Nach seinem Tod von Juan de Herrera erbaut. Nach der Fertigstellung lebte König Philipp II hier bis zu seinem Ableben.
Seit 1984 ist das Schloss UNESCO Weltkulturerbe.
Tapas Bars in Madrid
Dazu muss man nicht viel sagen. Wir sind große Tapas Fans und in Madrid werdet ihr zahlreiche Tapas Bars aller Preisklassen finden. Bei dem Gedanken daran läuft uns das Wasser im Munde zusammen.
Wie ihr seht haben wir noch nicht im Ansatz alles sehen können. Das Gute daran ist, es gibt viele Gründe wieder zu kommen.
Viva España!