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Montenegro – unsere Erfahrungen in diesem wunderschönen Land!

Montenegro

Von Mostar aus ging es mit dem Mietwagen Richtung Montenegro. Der Weg führte uns durch die Pampa von Srbska, wo es außer weiter Landschaft nicht viel zu sehen gab. Zwei Nächte wollten wir in Montenegro verbringen. So dann auch geschehen.

Nach der Grenzkontrolle wurden wir von der schönen Mittelgebirgslandschaft überrascht. Füchse laufen über die Straße, Schlangen warten auf ihr nächstes Häppchen und werden dabei von den wenigen Autos überfahren. Es war nicht viel los hier. Was uns nicht gefallen hat: Wenige Haltemöglichkeiten um Fotos zu machen! Die, die es gab, nutzten wir natürlich.

Unterwegs nach Kotor gab es kaum Verpflegungsmöglichkeiten. Eine gab es dann doch. Gott sei Dank. Während der vierstündigen Fahrtzeit kann man schon mal Hunger bekommen.

Die Bucht von Kotor

Endlich in Sichtweite: Die im Mittelmeer einzigartige Fjordlandschaft! Das Meer umgeben von riesigen Bergen – und perfektes Wetter hatten wir auch! Die Kamera wollte mit dem Knipsen nicht mehr aufhören. An der Bucht entlang konnten wir immer mal wieder halten.

Besonders fotogen: Sveti Dorde und Gospa od Skrpjela! Beide gegenüber der mittelalterlichen Stadt Perast.

Sveti Dorde ist eine natürlich entstandene Miniinsel mit einem Benediktinerkloster aus dem 12. Jahrhundert und einem Friedhof. Auf diesem wurde der Adel der Umgebung begraben.

Gospa od Skrpjela ist eine künstliche Insel, entstanden durch eine Mischung aus Felsen, aufgefüllt mit den Steinen eines gesunkenen Schiffes. Die heutige Kirche steht dort seit Mitte des 17. Jahrhunderts.

Sowohl diese beiden Inseln, als auch die Bilderbuchbucht von Kotor gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe!

Stari Grad Kotor

Über 2000 Jahre alt: Die perfekt restaurierte, leicht künstliche Altstadt von Kotor beglückt den gemeinen Reisenden mit seinen wunderschönen Gassen und schockiert durch seine überraschend hohen Preise. Überraschend war das deswegen, da wir zwischen Budva und Kotor übernachteten und es hier preislich spottbillig war. Unsere Unterkunft waren die super Apartments Bjelanovic.

Die Altstadt von Kotor ist überschaubar groß. Man braucht nicht lange bis man alles gesehen hat. Die romanische Kathedrale Sveti Trifun stammt teilweise aus dem 12. Jahrhundert; nach einem Erdbeben im 17. Jahrhundert wurde der kaputte Teil wieder aufgebaut. Sehr gut erhalten sind auch pompöse Paläste aus venezianischer Zeit.

Sehr anstrengend, aber absolutes Muss:

Die Festung Sveti Ivan/San Giovanni

Die über vier Kilometer lange Stadtmauer von Kotor führt den Berg hinauf zur Festung Sveti Ivan. 1420 begannen die Venezianer den Bau, aber erst 400 Jahre später wurde sie fertiggestellt.

Es ist sehr anstrengend – man sollte definitiv so früh wie möglich hoch. Im Juni war es schon vormittags extrem heiß, nachmittags wird es immer extremer (Eintritt 3€). Im nordöstlichen Teil der Altstadt ging es los. Dann immer weiter den steilen Hang hinauf. Mein unsportliches Ich fluchte, konnte aber mit Pausen zwischendurch und einem immer besser werdenden Ausblick besänftigt werden. Jan tat sich mit dem Weg nicht ganz so schwer!

Immer wieder fragte ich mich, warum diese Bucht von Kotor eigentlich noch so relativ unbekannt ist!

Manche machten auf halben Weg bei der Kirche Gospe od zdravlja Pause und kehrten dann wieder um. Nur die Harten kommen in den Garten! (Einzig dieser Gedanke lässt mich Anstrengungen dieser Art durchhalten – erbärmlich!)

Oben angekommen wurden wir dann mit dem Blick belohnt, von dem wir schon Wochen vorher träumten!

Der Weg nach unten war natürlich nicht mehr so unangenehm. Die Menschen, die uns gegen Mittag entgegenkamen, taten uns schon sehr leid. Merke für die Sommermonate: So früh wie möglich los – erstens wegen der Hitze, zweitens wegen den Touristenmassen.

Budva

Wir wären nicht ehrlich, wenn wir nicht zugeben würden, dass wir die Gegend um Budva ziemlich hässlich finden. Zubetoniert mit leider hässlichen Hotels, versperren diese den Blick auf das Meer und die schöne Altstadt!

Auffällig: Viele Russen, die hier ihren Urlaub verbringen. Die Preise sind entsprechend gesalzen. Zwei Orte, die unserer Meinung nach die Region um Budva aus ästhetischer Sicht noch retten:

Stari Grad Budva

Auch wenn es hier wie im Rest Budvas sehr teuer war, konnte uns die schöne mittelalterliche Altstadt etwas versöhnen. Ähnlich wie Kotor oder Dubrovnik, ist auch diese von einer Mauer umgeben. Es gibt einige Plätze, die man über die entzückenden Gässchen erreichen kann. Trotz der kleinen Fläche befinden sich innerhalb der Stadtmauern drei Kirchen.

Sveti Stefan

Unserer Meinung nach Highlight in der Region Budva. Diese Insel ist eine einzige Hotelanlage, gedacht für Gäste mit dem entsprechenden Kleingeld. Auf die Insel kann man nur, wenn man entweder dort übernachtet oder eine Reservierung in dem überteuerten Restaurant hat. Wir waren mit der Sicht von außen schon sehr zufrieden.

Diese Insel sieht so traumhaft aus!

Unser Fazit: Landschaftlich gehört Montenegro, unserer Meinung nach, zu den schönsten Ländern Europas. Was uns ein bisschen die Suppe versalzte (nur unsere Meinung): Der Massentourismus in Budva und die unserer Meinung nach etwas unfreundliche Art einiger Montenegriner.

Aufgefallen ist uns das deswegen, weil die Menschen in Bosnien und Kroatien generell sehr freundlich waren und hier eben weniger. Wir wollen nicht verallgemeinern, aber es liegt womöglich auch daran, dass die anderen zwei Länder besser auf Reisende anderer Länder vorbereitet sind als Montenegro.

Einen Besuch würden wir aber trotzdem empfehlen und freuen uns, wenn ihr andere Erfahrungen gemacht habt!

Wart ihr schon in Montenegro?




 



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