Die Überschrift sagt es. Die meisten Menschen wissen es nicht und die paar Menschen, die auf diesem dünnbesiedelten Flecken Erde leben, ärgert es. Man sieht sich hier durchaus als eigenständige Inselgruppe und man legt wert drauf, nicht ‚die Lofoten‘ zu sein. Soviel zur Kleinmeierei.
Kluge Menschen kombinieren Lofoten mit Vesterålen – weil es möglich ist und weil es traurig wäre, diesen Teil Norwegens nicht zu sehen. Geographisch ist es in Kombination mit Lofoten überhaupt kein Problem. Die Vesterålen Inseln sind gleich nebenan.
Ähnlich wie in Lofoten ist die Landschaft sehr vielfältig. Sie ist weniger dramatisch, aber nicht weniger schön. Insgesamt ist sie deutlich karger, was bedeutet das man streckenweise nichts und niemandem irgendwo begegnet. Es herrscht hier eine unglaubliche Ruhe.
Es gibt einige kleinere Orte, zwischendurch ein paar Häuser. Aber sonst nichts. Viele Straßen sind bei Dunkelheit nicht beleuchtet. Perfekte Bedingungen also für alle Nordlicht-Junkies.
Wir übernachteten auf der Insel Andøy und blieben leider nur eine Nacht. Nachmittags, Abends und Nachts erkundeten wir die Umgebung und gönnten uns die Polarlichter. Am nächsten Tag stand eine Walsafari an.
Whale Watching mit Whale Safari Andenes
Über Vesterålen wussten wir vorher nicht viel geschweige denn, dass wir vor unserer Lofoten Reise überhaupt je den Namen gehört hätten. Nach ein bisschen Recherche fanden wir heraus, dass die Vesterålen bekannt für ihre Walsafaris sind und man Touren buchen kann. Dies war dann auch der Hauptgrund für unseren Abstecher hierher.
Wir buchten unsere Whale Watching Tour bei Whale Safari Andenes. Diese locken mit dem Versprechen, sicher Wale zu sehen. Ansonsten bekommt man sein Geld zurück.
Was nicht nötig war. Das Wetter war perfekt. Wir sahen fünf Pottwale und dazu noch eine Gruppe Delfine, die sich wohl nur sehr selten in diese Breitengrade verirrt (laut Guide wurde diese Delfin-Art, die Rissos-Delfine, das letzte Mal 1998 gesichtet). Also durch und durch Glück gehabt an diesem Tag.
Bleik – der schönste Strand der norwegischen Arktis?
Der Strand von Bleik ist einer der schönsten überhaupt. Ganz weißer, feiner und sauberer Strand. Türkisblaues Wasser und drum herum ein hammer Szenario. Hinter dem Strand befinden sich mächtige Berge, während man zum Meer raus die Vogelinsel Bleiksøya sieht.
Gepaart mit der Ruhe des Ortes und den Nordlichtern, die wir hier nachts sehen durften war es der perfekte Ort auf Erden.
Andøya Westküste
Da die Rückfahrt in Richtung norwegisches Festland eh gefühlt zu lange dauerte, beschlossen wir gemütlich die schöne Westküste entlang zu fahren. Viel kann man dazu nicht sagen. Bei gutem Wetter vergisst man hier irgendwie das man sich in der Arktis befindet, die man mit allem nur nicht diesen Bildern konnotiert.
Die eine Nacht in Vesterålen war definitiv viel zu wenig. Man kann hier einige Wandertouren machen und verschiedene Ecken anfahren. Die schönen Orte sind perfekt um einfach mal das Hirn abzuschalten und blöd zu gucken. Das nächste Mal wissen wirs besser.
Annette
Hi, in welchem Monat wart ihr da? Und habt ihr eure Unterkünfte selbst gebucht?
Jan
Hi Annette,
wir waren im September dort, sehr zu empfehlen!
Und ja, wir haben alle Unterkünfte selbst gebucht. Hier ist der Link: Booking.com!
Wenn du Fragen hast, gerne einfach melden!
Viele Grüße,
Burcu & Jan