Irland ist ein kleines Land, hat aber sehr viel zu bieten. Das zeigt auch der Lonely Planet-Reiseführer, der einer der dicksten überhaupt ist. Kein Wunder, dass die Insel jedes Jahr von Touristenmassen überschwemmt wird.
Road trip auf Irlands Straßen
Die Straßen sind größtenteils gut ausgebaut, Autobahnen gibt es jedoch nur zwischen den größeren Städten. Oft braucht man also länger, als man es nach einem Blick auf die Karte vermuten würde. Zum Stichwort Autobahn: es gibt auf den M-Roads meist ein bis zwei Mautstationen. Man könnte sie also umfahren, teilweise wird diese Alternative sogar ausgeschildert. Aber es handelt sich jeweils nur um 1,90€. Wir haben auf unsere Route nicht mal 10€ gezahlt und dabei keine Zeit und Nerven verloren.
Nur die M50, die um Dublin herumführt ist ein Sonderfall. da sie automatisiert erhoben wird und teurer ist. Bei unserer Mietwagenfirma kam noch dazu, dass sie damit warben, sich um alles zu kümmern; wir also nichts unternehmen müssten. Dafür würden sie aber auch pauschal 10€ erheben. Tja, wir konnten die M50 weiträumig umfahren.
10 Tage mit dem Mietwagen unterwegs
Es gibt viel zu sehen und man kommt nicht immer schnell voran, also solltet ihr für eine Irland-Rundreise mindestens eine Woche, besser noch 10 Tage einplanen. Wir wollten unbedingt auch Nordirland sehen und Hin- und Rückflug gingen von bzw. nach Dublin, wo wir auch unseren Mietwagen reservierten. Zwischen Irland und Nordirland wird an der Grenze übrigens nicht kontrolliert, bei der Mietwagenfirma müsst ihr den Grenzübertritt aber anmelden (und meist auch extra bezahlen), da sonst die Versicherung im Fall der Fälle nicht zahlt.
Mietwagen
Übrigens: auf der linken Seite zu fahren war kein Problem. Daran gewöhnt man sich sehr schnell. Auch die (manuelle) Schaltung mit der linken Hand war keine wirkliche Herausforderung.
Unsere Routenempfehlung
Wir haben uns für die folgende Route mit fünf Basen entschieden. Man könnte auch jeden Tag eine neue Übernachtung wählen. Dann hätte man manchmal weniger zu fahren, aber dafür deutlich mehr Stress wegen täglichem Packen.
Die erste Übernachtung reservierten wir in der Nähe des Flughafens, in Swords, weil wir sehr spät landeten. Wir haben alle unsere Unterkünfte bei Airbnb gebucht, weil Hotels oder Pensionen über booking.com in Irland extrem teuer waren. Die Unterkünfte waren alle sehr sauber und die Gastgeber super nett. Teilweise hatten wir geteilte Badezimmer, was natürlich nicht optimal ist. Aber Preis/Leistung war immer super.
2. Belfast
Neben einer Stadttour zu Fuß und mit einer Black Taxi Tour haben wir von hier die Causeway Coastal Road erkundet. Dunluce Castle, Bushmills, Dark Hedges und natürlich Giant’s Causeway waren die Höhepunkte.
3. Galway
Auf dem Weg machten wir einen Stopp in Clonmacnoise. In Galway machten wir Ausflüge ins Connemara, zum Burren und zum Sonnenuntergang zu den Cliffs of Moher. In Galway kann man super die vielen Pubs und die entspannte Atmosphäre genießen.
4. Killarney
Von hier aus bietet es sich an, die Dingle Halbinsel und den Ring of Kerry zu besuchen. Außerdem noch den Killarney National Park und das kleine Städtchen selbst.
5. Wicklow National Park
Auf dem Weg Richtung Dublin haben wir Kinsale, Cobh und den Rock of Cashel besucht. Am nächsten Tag schließlich noch Glendalough, Powerscourt House und die Powerscourt Wasserfälle bevor es in die Haupstadt ging.
6. Dublin
In Dublin waren wir an einem Samstag, weshalb schon ab 18 Uhr die Pubs in Temple Bar voll waren. Perfekt!
Außerdem bieten sich Howth und Malahide Castle als kleine Ausflüge an.
Daten von OpenStreetMap.