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Routenempfehlung für 2 ½ Wochen Mittelamerika – Die Ruta Maya in Yucatán, Belize und Guatemala!

Maya Ruinen, karibische Strände, lecker Essen und Cocktails – kein Wunder, dass die Massen pilgern. Yucatán ist touristisch extrem gut erschlossen, trotzdem kann man hier ruhige Ecken finden, wenn man es möchte.

Belize & Guatemala von Yucatán aus

Etwas mehr ‚off the beaten path‘, aber insgesamt auch gut erschlossen sind Belize und der Norden Guatemalas. Wir wollten unbedingt bei Caye Caulker schnorcheln und die Ruinen von Tikal sehen. So bekamen wir eine sehr gute Mischung aus Backpacking und (ein wenig) Luxus, Strand und Dschungel, Kultur und Entspannung. Trotz eines vollen Programms konnten wir mehr als genug relaxen.

Bus, Fähre, Mietwagen & Co

In Mexiko hatten wir einen Mietwagen. Für die 17 Tage kein ganz günstiger Spaß, aber man gewinnt unglaublich viel an Komfort und Flexibilität, hat weniger zu planen und ist meist schneller unterwegs. Für unseren Abstecher nach Belize und Guatemala sowie für Holbox parkten wir das Auto jeweils auf einem bewachten Parkplatz – günstig und sicher.

Mietwagen

Den Mietwagen am Flughafen Cancún haben wir, wie immer, bei billiger-mietwagen gebucht. Die Preise sind auf den ersten Blick höher, als man in Mexiko erwarten würde, aber auch nicht wirklich teuer!

 

Wir wechselten dann auf den Backpacking-Style per Bus und Fähre (Details zu den einzelnen Strecken siehe unten).

Cancún – schnell weg von hier!

Wir entschieden uns für die folgende Route. Start und Ende war der internationale Flughafen in Cancún. Zu Cancún können wir nur empfehlen, nicht allzulange vor Ort zu bleiben. Der Strand dort ist sicher wunderschön, aber Yucatán hat einfach viel mehr zu bieten, als Hotelburgen, Massentourismus und Fast-Food-Läden.

Unsere Route

Daten von OpenStreetMap.

Die jeweiligen Unterkünfte findet ihr übrigens hier und wie immer gibt es weitere Bilder und Infos in den jeweiligen Posts.

1. Riviera Maya, Mexiko – Akumal, Tulum und Gran Cenote

Von Cancún ist man in etwa 1,5 Stunden in Akumal. Die Autobahn ist kostenlos und super ausgebaut. Tulum und die Gran Cenote sind von dort nicht weit und mit dem eigenen Auto natürlich super einfach zu erreichen.

2. Caye Caulker, Belize – ‚Go Slow‘ und schnorcheln im Belize Barrier Reef

Nach Caye Caulker kommt man von Akumal auf verschiedenste Arten. Mit dem Bus bis Belize City und dann per Wasser Taxi oder nach Chetumal und dann per Speed Boat weiter. Wir haben uns für die schnellste Art über Chetumal entschieden – etwas teurer aber eben schneller und komfortabler.

Nach Chetumal fahren viele Busse oder wie wir mit dem Auto. In der Nähe des Piers ist ein bewachter Parkplatz (ca. 5€ pro Tag). Das Fährterminal ist neu mit Restaurant auf dem Dach. Nach der Ausreise (Achtung: 500 MX$ Ausreisesteuer) und der Zollkontrolle mit Hunden fährt man um 15:30 Uhr per Speed Boat bis Ambergris Caye. Dort folgt dann die Einreise nach Belize (5 Belize Dollar Terminal Gebühr), die nicht wirklich effizient aber ohne Probleme verläuft. Nach einer weiteren, kürzeren Fahrt kommt man dann im Dunklen auf Caye Caulker an.

Die Fähre kostet 55 USD und kann online gebucht werden. Bei uns war sie ausgebucht, deshalb ist eine Reservierung durchaus zu empfehlen.

3. Guatemala – Tikal und Flores

Von Caye Caulker nach Flores kommt man relativ einfach. Überall auf der Inseln werden Kombitickets aus Fähre und Bus verkauft (ca. 25-30 USD). Man startet meist um 8:30 Uhr mit der einstündigen Fährfahrt nach Belize City. Im modernen Fährterminal mit Restaurants, Cafés und ATMs hat man etwa eine halbe Stunde Aufenthalt, dann geht es mit dem Bus weiter. Die Strecke ist eigentlich nicht weit, aber man kommt auch nicht allzu schnell voran.

Nach etwa 3 Stunden ist man an der Grenze nach Guatemala angekommen, wo man zu Fuß aus- und wieder einreisen muss (Ausreisegebühr für Belize beträgt 20 USD). Das Gepäck kann in diesem Fall im Bus bleiben. Guatemala verlangt übrigens nichts für Ein- oder Ausreise – sehr erfrischend!

Danach ging es weiter und gegen 16 Uhr waren wir in El Remate. Hier zweigt die Straße nach Tikal ab und wir mussten raus. Leider fahren dann keine Busse mehr und wir mussten 50 USD für ein Taxi in den Nationalpark zahlen. Extrem teuer, aber in dem Moment hat man keine andere Wahl. Trotzdem würden wir es wieder so machen, da die Übernachtung im Dschungel einfach ein tolles Erlebnis ist. Gegen 17:30 kamen wir (endlich) im Hotel an!

Von Tikal nach Flores fahren regelmäßig Minibusse für etwa 5-8 USD. Die Fahrt dauert etwas über eine Stunde. Etwas verhandeln kann helfen, aber im Grunde gibt es keine großen Unterschiede.

4. Laguna de Bacalar, Mexiko – ‚Laguna de los siete colores‘

Von Flores nach Chetumal fährt täglich ein Bus von San Juan Travel direkt (35-40 USD). Alle anderen Verbindungen wären mit Zwischenstopp, also am besten so früh wie möglich reservieren! Los geht es um 8:30 Uhr, über die Grenze nach Belize (wieder zu Fuß, diesmal aber mit Gepäck), Zwischenstopp in Belize City und weiter in Richtung Mexiko.

An der Grenze fällt wieder die Ausreisesteuer von Belize an (‚nur‘ 15 USD, da man unter 24 Stunden im Land war – natürlich wieder zu Fuß mit Gepäck über die Grenze) und nach insgesamt etwa 9 Stunden kamen wir wieder in Chetumal an.

Die Fahrt hat sich ewig gezogen. Glücklicherweise hatten wir ab Belize City wenigstens Platz um uns gemütlich auszustrecken. San Juan Travel hat einen eher schlechten Ruf, aber bei uns hat alles super geklappt. Es hat eben nur sehr lang gedauert.

Nach einer kurzen Taxifahrt vom Busterminal zum Parkplatz hatten wir dann endlich unseren Mietwagen wieder!

5. Valladolid, Mexiko – Chichen Itza, Las Coloradas und Kolonialarchitektur

Von Bacalar nach Valladolid sind es etwa drei Stunden zu fahren. Die Straßen sind gut aber die Strecke ist eintönig. Nach den langen Busfahrten war es aber ein Klacks für uns.

6. Isla Holbox, Mexiko – Angekommen im Paradies

Von Valladolid dauert es etwa zwei Stunden nach Chiquilla.

Tipp: Besser nicht die kostenpflichtige Autobahn nehmen. Sie spart nur wenig Zeit, ist aber extrem teuer.

Dort gibt es verschiedene Parkplätze zur Auswahl (bisschen rumfragen hilft, um den besten Preis zu bekommen). Wir zahlten weniger als 5 USD pro Tag.

Die Fähren fahren halbstündlich, sind komfortabel und kosten 140 MX$ pro Person (Achtung, auf den meisten Seiten und Reiseführern steht noch der Preis von 80 MX$ vom letzten Jahr).

Bei der Hinfahrt wurden wir gefragt, ob wir zum selben Preis mit einem Privattransfer sofort losfahren möchten. Wir haben eingewilligt, würden es aber eher nicht empfehlen: viel weniger Komfort und die maximal 30 Minuten bis zur nächsten Fähre kann man easy warten.

Die perfekte Route – aber teurer als erwartet!

Die Reise war anstrengend und eigentlich doch immer im Rahmen. Was man aber nicht unterschätzen darf (und was sich auch in letzter Zeit nochmal deutlich nach oben bewegt hat) sind die Kosten für Transport und insbesondere für die Grenzeberschreitungen. Wir mussten jeweils zweimal für die Ausreise aus Mexiko und Belize bezahlen (insgesamt knapp 100€ p.P).

Insgesamt waren wir sehr zufrieden mit unserer Route. Man erlebt wahnsinnig viel und hat eben mehr als ‚nur‘ Strand und Yucatáns Hauptziele.

Wenn ihr noch Fragen zur Route habt, dann meldet euch einfach!




 



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