Das ‚Anstrengenste‘, aber auch Schönste, was wir auf den Exumas gemacht haben, war diese Bootstour. Anstrengend eigentlich nur, weil einem da echt der Fahrtwind um die Ohren zischt und man sich bei den Pausen etwas benommen fühlt.
Es gibt, einige Anbieter auf der Insel, die ähnliche Touren anbieten. Zwei davon hat unsere Vermieterin empfohlen und einer davon ‚Exuma Water Tours 4 C’s‘. Neben Ganztagestouren bieten sie auch Halbtagestouren an, diese sind aber nur dann empfehlenswert, wenn man keinen Wert auf einen Abstecher nach Big Major Cay legt (Swimming Pigs). Für uns also die Ganztagestour!
Wir können ‚Exuma Water Tours 4 C’s‘ nur weiterempfehlen: Captain Yellow und sein Kollege waren angenehm unterhaltsam und haben genau die richtige Menge an Infos mitgegeben, die man bei einer solchen Tour haben möchte. Zu den einzelnen Stationen komm ich aber noch später.
Kosten
Wir hatten für die Tour pro Nase etwa 180$ gezahlt (Beginn der Hauptsaison). Im Nachhinein erfuhren wir, dass die Barbezahlung uns 10$ weniger gekostet hätte. Trotzdem ist es natürlich teuer.
Das Geld ist es aber wert. Geizen ist hier nicht empfehlenswert, denn die Tour hat wirklich Spaß gemacht und man bekommt echt viel geboten.
Weitere Kosten, die auf einen zukommen:
- 20$ fürs Mittagessen auf einer der Inseln um Staniel Cay; das Buffet ist üppig und auch hier sollte nicht gegeizt werden
- 10$ extra beim Betreten von Compass Cay um mit den Haien zu schwimen
Ich wiederhole mich natürlich mit meinem ‚Nicht-Geizen‘-Mantra, aber ernsthaft: die rund 210$ (pro Person) sind eine lohnende Investition. Und wie oft kommt man schon auf die Bahamas und kann mit Haien und Schweinen schwimmen? Think about it!
Promi Inseln
An sich kann man auf den Teil verzichten. Die Bootsfahrt über das glasklare, in tausend blauen Tönen leuchtende Wasser lenkt einen aber gut ab und das Auge freut sich. Ich befürchte, dass ich diese Blautöne so schnell nicht mehr wiedersehen werde.
Hin und wieder staunt man dann tatsächlich über die ‚dezenten‘ Anwesen eines David Copperfield oder einer Villa, die sich mal eine Taylor Swift gegönnt hat. In den schönsten Buchten versteht sich natürlich.
Plane Wreck
Niemand weiß genau, wie dieses Flugzeug Wrack hierherkam und warum es im Rahmen dieser Bootstour interessant war. Es handelt sich gerüchteweise um ein Drogenflugzeug.
Umgeben von dem türkisfarbenen Wasser, war es zumindest nett anzusehen.Wir hätten hier schorcheln können, aber dann wäre für andere Stationen weniger Zeit gewesen. Das wollte niemand auf dem Boot.
Wenn ihr mehr Infos darüber habt, gerne her damit. Auch unsere Tourguides wussten keine wirkliche Antwort drauf. Es scheint wohl nichts Offizielles gewesen zu sein.
Die Swimming Pigs auf Big Major Cay
Endlich kamen wir da an, wovon wir schon seit Jahren träumten. Bei den bisschen ekligen, aber supersüßen, schwimmenden Schweinen. Schon von weitem kamen sie unserem Boot entgegen geschwommen, voller Hoffnung auf ein bisschen Toastbrot – oder irgendwas zu essen.
Wir hatten schon einige von ihnen am Little Pig Beach kennenlernen dürfen (eines der Mistvieher hat mein Strandtuch zerstört). Aber diesmal waren auch die süßen kleinen Ferkel dabei. Es ist gar nicht so einfach, ein schönes Bild mit ihnen zu machen. Sie sind natürlich bestechlich. Gegen Naturalien machen sie schon eher mit. Aber am Ende sind es doch Schweine und sie machen, was sie wollen.
Es hat wirklich viel Spaß gemacht und allein dafür war es das Geld schon wert.
Wir hatten hier übrigens auch Barracudas und Stachelrochen gesichtet. Neben den Schweinen gehen diese leider etwas unter.
Compass Cay
Einerseits werden sie hier manchmal gefüttert, andererseits sind es trotzdem Haie. Sie sagen, halt ihnen nicht die Finger hin: die Haie könnten denken, dass es Würstchen sind (mit denen werden sie zum Teil gefüttert). Nicht sehr beruhigend, man nimmt ja die Finger mit ins Wasser.
Eine Weile sah ich nur zu, wie andere Spaß hatten und ich mir immer noch Pipi in die Hose machte. Da die anderen nicht – wie befürchtet – gefressen wurden, traute ich mich doch rein und mein erster ‚Mami‘ Schrei ließ nicht lange auf sich warten. Ich hatte wirklich Angst, als das erste Mal einer ganzen nah an meinem Bauch vorbeischwamm.
Es handelt sich bei Compass Cay um Nurse Sharks (Ammenhaie) und die sind generell eher die friedliche Sorte Hai. Nach dem ersten Schock gewöhnte ich mich dann sie. Gottseidank waren wir alle uninteressant für sie. Angeblich sei hier noch nie was passiert.
Ach, um es kurz zu fassen: Ich bin ein Angsthase und mit den Haien schwimmen war schon echt super!
Sandbank
Hierzu muss man und kann man auch nicht viel sagen. Auf dieser Sandbank drehte Kesha mit Pitbull das Video zu ‚Timber‘, was uns ziemlich egal war.
Die Sandbank wurde dank der Ebbe gerade sichtbar, als wir ankaman. Es war einfach traumhaft schön und ich habe Dank den Bahamas einen neuen Spleen entwickelt: Sandbanken.
Thunder Ball Grotto
Die Thunder Ball Grotto wurde berühmt durch eine James Bond Szene und es ist laut Jan etwas abenteuerlich reinzukommen (ich hab etwas Platzangst und hab auf dem Boot gewartet). Man muss unter dem Fels durchschwimmen und gelangt dann ins Innere.
In der Felsdecke befinden sich Löcher, die vor allem mittags fabelhaftes Licht rein lassen. Leider war es für die GoPro immer noch zu wenig, die Bilder sind zum Großteil nichts geworden. Neben der tollen Wasserfarbe, schwimmen hier viele bunte Fische wie wild um einen rum.
Iguanas
Leguane haben wir schon seit Curaçao ins Herz geschlossen. Auf einem der Exuma Cays warten sie zahlreichst darauf, von den Besuchern gefüttert zu werden.
Wie immer sehr fotogen und sehr relaxed, die kleinen Drachen.
Starfish Bay
Etwas enttäuschend und irgendwie auch nicht. Bei dem Namen Starfish Bay denkt man an eine Bucht mit zahlreichen Seesternen. Entweder lag es am Ort oder wir hatten etwas Pech: Zwei konnten wir sichten und anfassen. Wenn ihr sie aus dem Wasser holt, denkt dran sie wieder reinzulegen. Ein bisschen an der Luft ist nicht so schlimm, aber wer möchte schon vertrocknen.
Es war ein toller Tagestrip mit einigen Exuma-Highlights, die ihr definitiv nicht verpassen solltet. Wenn ihr noch Fragen zum Trip habt, schreibt uns einfach.
Mehr zu den Bahamas findet ihr hier!