Klar, die Paella ist einfach fantastisch und bei dem Gedanken läuft mir das Wasser im Munde zusammen. Diese alleine reicht eigentlich schon als Grund für einen Städtetrip. Valencia ist die drittgrößte Stadt Spaniens und die Hauptstadt der Communitat Valenciana.
Wir hatten von Alicante aus einen Tagesausflug gemacht und ich kann nur sagen, dass das anstrengend war und ich gerne mehr Zeit hier verbracht hätte.
Nichtsdestotrotz haben wir dank frühem Aufstehen diese Stadt doch genießen können. Im Folgenden könnt ihr nachlesen, was man an einem Tag so schafft. Wir kamen ca. 10 Uhr morgens an und sind gegen 17 Uhr zurück. Pausen zwischendurch sind hier überlebenswichtig! Es hatte auch Ende November noch fast 30°C.
Generell finden wir, dass Valencia irgendwie unterbewertet ist. Zumindest auf internationaler Ebene. Dabei hat die Stadt echt viel zu bieten und ist wirklich schön.
Estación del Norte
Am Nordbahnhof angekommen, waren wir schon von diesem begeistert. In Deutschland habe ich leider noch keinen Bahnhof mit einer so schönen Fassade gesehen. Generell sind ja Bahnhofsviertel nicht gerade die schönsten Orte bei uns. In Valencia ist das anders.
Der Bahnhof im Jugendstil macht durchaus was her. Die meisten Sehenswürdigkeiten befinden sich in der Gegend. Alles ist fußläufig erreichbar.
Plaza del Ayuntamiento
Der Rathausplatz. Von hier aus ging es los. Das Rathaus ist beeindruckend, der Platz ist schön angelegt.
Auch das ehemalige Postgebäude befindet sich hier.
Plaza de la Reina
Hier befindet sich die Kathedrale von Valencia.
La Lonja de la Seda
Wirtschaftlich geht es der Stadt gut. Und das schon seit langer Zeit. Die Lonja de la Seda, die Seidenbörse, gehört zu den Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt und zum Weltkulturerbe. Es handelt sich um ein gotisches Gebäude aus dem 15. Jahrhundert.
Plaza de Toros
Die Stierkampfarena sieht ein bisschen aus wie das Kolloseum in Rom. Manche wollen aus ethischen Gründen nicht hierher. Aber es ist wirklich beeindruckend. 12 000 Menschen haben hier Platz. Wir haben alleine schon aus Zeitgründen keinen Kampf sehen können.
Jardin del Turía
Valencia hat auch eine sehr grüne Seite. Beweis: Zum Beispiel der Jardin del Turía – ein wunderschöner Park der uns Richtung Ciutat de les Arts i de les Ciències führt.
Der Park liegt im ehemaligen Flussbett des Rio Turía.
Ciutat de les Arts i de les Ciències
Vom Jardin del Turía kann man schon die Umrisse der Stadt der Künste und Wissenschaften sehen. Es handelt sich hier um einen Gebäude- und Parkkomplex und ist das moderne Wahrzeichen der Stadt.
Wie der Jardin del Turía liegt auch dieser im trockengelegten Flussbett und wurde 1998 eröffnet.
Der Komplex besteht aus folgenden Gebäuden:
Museu de les Ciències Prìncipe Felipe: Ein interaktives Wissenschaftsmuseum.
L’Hemisfèric: Ein Planetarium und Kino. Optisch soll es ein menschliches Auge darstellen. Hier laufen meist wissenschaftliche Filme.
Palau de les Arts Reina Sofía: Das größte Opernhaus Europas.
L’Oceanogràfic: Ein Ozeaneum. Es ist der größte Aquariumskomplex Europas. Über 500 verschieden Tierarten auf 110.00 qm können alleine schon einen ganzen Tag beschäftigen.
L’Umbracle: Es stellt einen überdimensionierten Eingang zur Stadt der Künste und Wissenschaft dar. Sie beheimatet 50 verschiedene Pflanzenarten, größtenteils aus der Umgebung Valencia, einige auch aus tropischen Gebieten.
Außerdem gibt es große und kleine Palmen sowie Bitterorangenbäume.
L’Agora: Ein Veranstaltungsplatz für Konzerte und generell Großveranstaltungen.
Pont de l’Assut de l’Or: Eine Schrägseilbrücke. Ihr Pfeiler ist 125m hoch und damit der höchste Punkt der Stadt.
Alle Gebäude sind umgeben von spiegelnden Wasserbecken.
Damit kein falscher Eindruck entsteht: Wir haben sicher nicht alle Gebäude in zwei oder drei Stunden sehen können. Jedes kostet einzeln Eintritt. Alleine in der Stadt der Künste und Wissenschaften kann man locker einen Tag verbringen.
Für Valencia solltet ihr euch ruhig drei Tage Zeit nehmen. Dann ist auch bestimmt ein gutes Essen am Hafen drinnen. Dieser ist berühmt für seine gute valencianische Küche.
Irgendwann kommen wir sicher nochmal. Und wenn’s nur wegen der Paella ist. (Ja, wir hatten auch noch Zeit zu essen.)
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