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Willemstad – Traumstadt in der Karibik!

Handelskade, Willemstad, Curaçao

Bunte Häuser, toll beleuchtete Brücke – bei Sonnenuntergang surreal! Hier fühlt man sich wirklich wie auf einen anderen Planeten gebeamt. Wer hier nicht abschalten kann, kann es nirgendwo.

Willemstad hat an Sightseeing durchaus was zu bieten und erinnert an eine Art Klein-Niederlande, nur auf karibisch. Nicht umsonst gibt es hier vier Stadtteile, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Wegen der Hitze empfehlen wir Sightseeing am Vormittag oder frühen Abend.

Die meisten Einwohner Curaçaos leben in und um Willemstad. Außerhalb der Stadt ist die Insel nur spärlich besiedelt und die Infrastruktur ist entsprechend nicht mehr so gut.

Die Karibikstadt wird regelmäßig von Kreuzfahrtschiffen angefahren, welche eine gute Anzahl an Touristen ausspuckt. Diese wiederum lassen gut Geld hier.

Königin-Emma-Brücke

Die Brücke ist das Wahrzeichen der Stadt. Da muss man mal rüber gegangen sein. Man kommt sich etwas betrunken vor. Die Brücke schwankt je nach Größe des vorbeifahrenden Schiffes. Außerdem sollte man Zeit mitbringen, wenn man die Brücke überquert.

Oder relativ zügig rübergehen. Es könnte nämlich sein, dass gerade ein oder mehrere Schiffe hintereinander vorbei müssen und man auch mal für 45 Minuten auf dieser Brücke festsitzt. Das passiert vor allem Touristen, die das Laute Tröten 5 Minuten vorher, ignorieren.

Der eigentlichen Gründe, warum wir sie mögen: Abends ist sie toll beleuchtet und der Sonnenuntergang ist von Punda aus unschlagbar. Und egal in welche Richtung man geht, man landet immer auf einer Seite mit bunten Häusern.

Otrobanda und Punda

Seit 1886 verbindet die Königin-Emma-Brücke die Stadtteile Otrobanda und Punda und bietet die Möglichkeit zu Fuß den Sint Annabaai zu überqueren. Dieser verbindet das Binnenmeer Schottegat und das offene Meer. Die meisten Sehenswürdigkeiten befinden sich in Punda.

Otrobanda

Da unsere Unterkunft sich auf dieser Seite der Brücke befand, können wir bestätigen, dass es hier NICHT gefährlich ist.

Ich halte es für ein Gerücht von reichen, dauerbesorgten Touris, die die dunkelhäutigen Einheimischen unter Generalverdacht stellen und sich ja auch immer überall um ihr Hab und Gut fürchten. Was uns zur ersten „Sehenswürdigkeit“ in Willemstad aber auch generell Curaçao führt.

Die Menschen in Curaçao

Die Menschen in Curaçao sind ein sehr nettes Völkchen und definitiv eines der Gründe, hier her zu kommen. Einfach irgendwo ein Bierchen holen, zu den Leuten auf den „Hauptplatz“ in Otrobanda setzen und beobachten. Alte Leute, junge Leute, Kinder – alles lustige Menschen. Leute, die mitten auf einem Platz das Tanzen anfangen, können nicht unsympathisch sein! Wir haben hier wirklich sehr offene, hilfsbereite Menschen getroffen.

Gouverneur de Rouville

Dieses Lokal ist für Curaçao-Verhältnisse schon sehr teuer. Wahrscheinlich ist es mit eines der teuersten. Normalerweise achten wir auf sowas, aber beim vorbeigehen machte uns die ausgehängte Speisekarte Angebote, die wir nicht ablehnen konnten.

Entweder reserviert man oder man ist früh genug da. Dann kann man diesen Blick genießen.

Lokale und internationale Spezialitäten beglücken hier den Touristengaumen. Jan gönnte sich irgendwas mit Stew und ich irgendwas mit Fisch. Genau weiß ich es leider nicht mehr.

Da das Lokal auch eine gute Bar beherbergt, gab es noch gute Cocktails für mich und Bier für Jan. Auch das war die Investition wert.

Wichtig ist: Es war alles seinen Preis wert und das Restaurant ist absolut empfehlenswert.

Das Riffort

Dieses wurde in den 1820er Jahren errichtet und diente als Festung um die Einfahrt zur Hauptstadt zu überwachen.

Innerhalb der historischen Mauern kann man Trinken, Speisen, Schnickschnack und überteuertes Nützliches kaufen (Riffort Village). Die Preise sind hier aber deutlich höher, da hier alles auf Kreuzfahrttouristen ausgelegt ist. Generell zahlt man doppelt so viel, egal für was.

Wer dran interessiert ist, hier in der Nähe gibt’s auch Schickimicki-Boutiquen.

Nicht entgehen lassen sollte man sich hier den Sonnenuntergang von den Mauern aus.

Punda

Auf dieser Seite gibt es etwas mehr „zu tun‘. Das ist natürlich übertrieben. Man kommt überall zu Fuß hin und kann es an einem Abend oder Vormittag sehen. Auch Nachmittags, aber da ist es einfach zu heiß!

Die Handelskade

Eine Reihe bunter Häuser gebaut im Kolonialstil. Entzückend!

Das Penha, das schöne gelbe Haus gleich bei der Brücke, steht schon seit 1708. Seit dem 19. Jahrhundert werden hier Kosmetika und Parfums an den Mann und vor allem die Frau gebracht.

Die Straße geradeaus von der Brücke führt in die Altstadt Willhelmstads, wo sich weiteres Sehenswertes bestaunen lässt.

DUSHI CURAÇAO

Jeder macht hier Bilder. Jeder. Also darf ich auch! Wo, wollen die meisten wissen: Am anderen Ende der Altstadt!

Die Mikve-Israel-Emanuel Synagoge

Die jüdische Gemeinde in Curaçao ist die älteste Nordamerikas. Sephardische Juden, welche zuvor von der iberischen Halbinsel flüchteten, ließen sich hier Mitte des 17.Jh. über die Niederlande nieder.

Das besondere an der Synagoge ist vor allem der aufgeschüttete Sandboden. Wir blödelten etwas mit den Kappen rum und wurden von einem jungen Kerl in unserem Alter angesprochen. Er wollte wissen, woher wir kamen und was uns an der Synagoge interessierte. Wir fanden Sandboden in irgendeinem Gotteshaus ist Grund genug herzukommen.

Wir kamen ins Gespräch und er erzählte uns was über sich und was demnächst so anstand in seiner Gemeinde.

Wie schon gesagt, die Menschen in Curaçao sind die Hauptsehenswürdigkeit.

Das jüdische Museum war ebenfalls sehr interessant. Ein Museum eben!

Fort Amsterdam        

Ein nettes senfgelbes Gebäude aus der Kolonialzeit. Heute ist es ein Museum. Da sind wir aber nicht rein.

Sonstiges

Wie schon am Anfang erwähnt: Sonnenuntergang von Punda anschauen und blaue, leicht blödmachende Drinks genießen ist hier Pflicht. Danach über die Brücke torkeln. Lustig bis gefährlich – je nach Alkoholpegel!

Vom Blue Curaçao müsst ihr euch auf jeden Fall was mitnehmen! Selbst wenn man es nicht trinkt, sieht es toll aus.

Gute Drinks und gutes Essen gab es im Café Iguana in Punda, direkt bei der Handelskade. Anders als an anderen touristischen Plätzen ist es hier alles aber nicht überteuert. Die Sonnenuntergänge von hier aus sind ein Traum.

Wer mag, kann sich ein Boot mieten und einen Junggesellinnenabschied feiern. Manche Leute wissen einfach wie es geht!

Es gibt böse Stimmen, die behaupten, Willemstad wäre nicht schön wegen der Ölraffinerien. Die sind wirklich nicht schön. Aber diese störten uns zumindest da, wo wir uns aufhielten nicht. Die Leute müssen von irgendwas leben (viele Arbeitsplätze in diesem Business) und wenn diese nicht wären, hätten wir wirklich gedacht, wir sind tot und im Paradies gelandet.

Wie schon an anderer Stelle erwähnt, hatten wir den Stadtteil Scharloo leider vergessen. Tut es nicht! Wir werden es sicher nachholen.




 



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