Das war mit Abstand unser anstrengendster Ausflug. Morgens um acht ging es los. Im Nachhinein hätten wir vielleicht noch früher los sollen. Aber egal. Hätte hätte, Fahrradkette!
Das Wetter war perfekt und wir hatten tolle Ziele auf dem Plan: Die Ring Road entlang Richtung Jökulsárlón und zurück.
Da es ab Vík í Mýrdal weit und breit keine Essensmöglichkeiten gibt, solltet ihr euch unbedingt Proviant mitnehmen. Sonst fahrt ihr da durch wie Getriebene.
Die reine Fahrtzeit nach Jökulsárlón beträgt 3:45 Stunden. Das könnt ihr aber vergessen. Ihr werdet nicht aufhören können, immer wieder Fotostops einzulegen. Wir brauchten sieben Stunden hin und sechs Stunden zurück.
Auf dem Weg hielten wir auch bei ein paar Wasserfällen.
Vík í Mýrdal und Reynisdrangar
Die ‚Bucht am sumpfigen Tal‘ ist der südlichste Ort Islands. Bekannt ist er für vieles. Zum Beispiel dafür, dass hier sicher an jedem Tag der Woche zu irgendeiner Zeit bescheidenes Wetter herrscht. So wie bei uns. Gerade deswegen hatte er etwas Mystisches an sich.
Der Ort selbst ist unspektakulär, hat aber eine sehr fotogene Kirche.
Wirklich berühmt ist der Ort aber wegen dem schwarzen Lavastrand und Reynisdrangar. Der Strand wurde schon von ein paar Magazinen zu einem der schönsten Strände der Welt gekrönt.
‚Skessudrangur‘, ‚Landdrangur‘ und ‚Langsamur‘, interessant geformte Felsen in der Nähe des Strandes sind nach einer Legende Trolle. Diese sollen angeblich versucht haben bei Sonnenaufgang ein Boot an Land zu ziehen. Sie wurden zu Stein.
Generell gilt, sich nicht über isländische Saga lustig zu machen. Stattdessen sollte man einfach die Klappe halten und den Anblick genießen.
Trotz mystischem, dunklem Wetter war es wahnsinnig schön. Fast allerdings hätten uns die Wellen verschluckt! Er ist bekannt als einer der gefährlichen Orte in Island!
Skaftafell Nationalpark
In Skaftafell selbst waren wir nicht. Keine Zeit und busy und so. Wir wollten nach Jökulsárlón. Wir sind aber an den beeindruckenden Gletscherzungen vorbeigefahren.
Sie gehen vom Vatnajökull aus, dem größten Gletscher Europas. Die Stopps in dieser Gegend lohnen sich wirklich.
Jökulsárlón
Gleich vorab: Wenn ihr nicht die passenden Schuhe habt, vergisst es im Winter. Selbst unsere Schuhe waren fast nicht ausreichend. Die klugen Menschen hatten Spikes an ihren Schuhen. Es ist megaglatt und wenn man Glück hat liegt Schnee auf dem Eis. Geräumt wird hier nicht.
Jökulsárlón, auch Glacier Lagoon genannt, ist der bekannteste und größte Gletschersee Islands. Er befindet sich zwischen dem Skaftafell-Nationalpark und Höfn.
Die ‚Gletscherflusslagune‘ ist bekannt für seine treibenden Eisberge. Zwar können sie bis zu 15m hoch sein. Bei uns waren sie aber nicht zu hoch. 5°C und Sonnenschein sind wohl etwas zu warm für das Eis.
Im tiefsten See Islands sind hier und da auch Robben zu beobachten. Außerdem war Jökulsárlón Drehort für zahlreiche Filme wie beispielsweise. ‘James Bond – Stirb an einem anderen Tag’ oder Tomb Raider.
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