Routenvorschlag Norwegen & Dänemark in 1 Woche!

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Nachdem ihr nun alle Artikel brav durchgelesen habt, zeigen wir Euch hier unsere Routenempfehlung für 1 Woche (Südwest-)Norwegen und Dänemark. Genug Zeit für einige Höhepunkte und viele Skandinavien Klischees. Wir waren in einem VW Multivan unterwegs (geliehen von meinem Bruder, Danke!). Damit kann man auch im teuren Norwegen verhältnismäßig günstig reisen.
Volkswagen minibus in Norway

Panoramastraßen in Norwegen (Nasjonale Turistveger)

Diesmal legen wir den Schwerpunkt auf die Routen und nicht die Übernachtungen. Es gibt wunderschöne Panoramastraßen (Details auch hier). An Maut fiel auf unserer Route knapp 30€ an; zwei kurze Fähren kosteten jeweils knapp 10€. Benzin und Diesel kosten in Norwegen übrigens nur etwas mehr als in Deutschland, was im teuren Norwegen dann verhältnismäßig günstig wirkt.

Routenempfehlung Norwegen & Dänemark in 1 Woche

Übernachtungen in Norwegen: Campingplätze oder Parkplätze an der Straße

Die Übernachtungen wählten wir an manchen Tagen spontan und schliefen auf Parkplätzen an der Straße. Die Campingplätze in Dänemark und Norwegen sind meist sehr gepflegt und schön, aber auch relativ teuer. Und meistens sind die Duschen und WLAN noch nicht mal im Preis dabei! Eine Ausnahme war der Preikestolen Camping: gepflegt und sauber mit einem kleinem Restaurant, WLAN und Duschen für knapp unter 30€ für zwei Personen und unseren Bus.

Volkswagen minibus, Denmark

1&7: Anfang und Ende unseres Roadtrips in Nordjütland

Wir übernachteten in Aalborg und erkundeten die Stadt. Am nächsten morgen standen Nordjütlands Highlights auf dem Plan: Skagen, die Düne Råbjerg Mile und die versandete Kirche. Außerdem natürlich die nördlichste Spitze Dänemarks in Grenen, wo Nord- und Ostsee aufeinander treffen. Das Licht und die Stimmung dort sind überragen.

Grenen, Skagen, Denmark

Von Norwegen wieder zurück, nutzten wir den Rückweg und machten noch kleine Abstecher zur Düne Rubjerg Knude und zu den Stränden um Løkken. Leider war es zu windig, um es wirklich genießen zu können. Was uns wirklich geärgert hat, weil es uns da wirklich gut gefallen hat.

Løkken beach, Denmark

Ein kleiner Tipp noch für die An- oder Abfahrt: Vejle mit seiner schönen Hafengegend und den tollen Gebäuden in Wellenform. Der Ort liegt direkt an der Autobahn und eignet sich perfekt für eine Kaffeepause oder ein Mittagessen!

Vejle, Denmark

2. Fähre von Hirtshals nach Bergen, eine Übernachtung auf See

Wir hatten auf dem Schiff eine gute Zeit und eine tolle Überfahrt. Es ist natürlich teurer als die kurze Überfahrt von Hirtshals nach Kristiansand, aber wir haben uns bewusst dafür entschieden. Die längere Strecke wollten wir per Schiff zurückzulegen und dann mit dem Auto nur noch nach Süden fahren.

Die MS Stavangerfjord von FjordLine hat Kreuzfahrtcharakter, fast schon luxuriös mit vielen Verpflegungsmöglichkeiten, Sonnendeck und DutyFree-Shop. Unsere Kabinen waren die einfachsten aber trotzdem sehr schön und wir hatten eine entspannte Nacht auf See.

Ship Cruise, Hirtshals to Bergen, Norway

Wir würden es wieder so machen, weil man durch die Nachtfahrt einiges an Zeit spart. Im Vergleich zur Autofahrt fallen auch Maut- und Fährengebühren sowie Tanken weg.

Abends hatten wir zusätzlich einen schönen Sonnenuntergang am Skagerrak. Bei der Anfahrt nach Bergen fährt man durch den sehr fotogenen Schärengarten. Alles in allem war die Schiffsüberfahrt schon ein Erlebnis.

Ship Cruise, Denmark to Norway

3. Hardanger Scenic Route

Nach der verregneten Ankunft in Bergen schauten wir uns die schöne Stadt an und fuhren dann in Richtung Osten an den Hardangerfjord (rechtzeitig von der E16 in Richtung Norheimsund auf die Fv7 abbiegen!). Das Wetter wurde schnell besser und die Hardanger Panoramastraße ist voller Höhepunkte: Dazu gehören unter anderem der Steindalsfossen, Norheimsund und der Hardangerfjord selbst.

Steinsdalsfossen, Hardangerfjord, Norway

Am Ende fuhren wir auf der E13 über die Hardangerbrücke, ein Meisterwerk der Ingenieurskunst: Man fährt durch einen kilometerlangen Tunnel inklusive blaubeleuchteten Kreisverkehr und ist dann plötzlich auf der Brücke hoch über dem Fjord. Am Ende fährt man wieder direkt in einen Tunnel und ist dann am Beginn der Ryfylke Panoramastraße. Der bisher am wenigsten langweilige Tunnel der Welt.

Hardanger Bridge, Norway

4. Ryfylke Scenic Route

Bevor wir von der Ryfylke Scenic Route Richtung Süden weiterfuhren, machten wir einen Abstecher am Eidfjord (Norwegen Klischee vom Feinsten) entlang zum Vøringsfossen (auf der E7 in Richtung Oslo).

Eidfjord, Norway

Danach ging es nach einer Wanderung zum Husedalen (4 Wasserfälle) dann am Sørfjord entlang nach Süden (E13) durch eine idyllische Landschaft mit viel Obstanbau und am Låtefossen vorbei. Wer Interesse hat, sollte einen Tag länger einplanen und den Trolltunga rauf. Der befindet sich nämlich in der Gegend. Dazu hatten wir aber leider keine Zeit und waren ehrlich gesagt zu eingeschüchtert. Für die anspruchsvolle Wanderung braucht man etwa ein bis zwei ganze Tage.

Husedalen, Sørfjord, Norway

Einer unserer Höhepunkte war die Strecke zwischen Røldal und Sauda durch eine Gebirgslandschaft voller Felsen, Seen, Wasserfälle und Schnee im Juli! Dazu fährt man von der E13 vorerst weiter nach Süden auf der E134, biegt dann, bevor man in Richtung Tal fährt auf die Straße 520 in Richtung Sauda (hier ist noch der Svandalsfossen) ab. Dieser Umweg lohnt sich definitiv!

Ryfylke, Norway

Am Saudafjord entlang kommt man später wieder auf die E13 Richtung Süden. Am Ende der Ryfylke Route wartete dann der Preikestolen darauf, uns zum schwitzen zu bringen.

Preikestolen, Norway

5. North Sea Scenic Route (Jaeren Touristveien)

Die Straße 44 von Stavanger bis Flekkefjord ist landschaftlich zweigeteilt. Im nördlicheren Teil ist es eine sanfte Hügellandschaft, die immer wieder den Blick aufs Meer freigibt; südlich von Egersund beginnen wieder Fjorde. Es ist landschaftlich noch reizvoller, man kommt jedoch nur langsam voran. Leider war es hier bei uns neblig und regnerisch.

North Sea Route/ Nordsjøveien, Norway

6. Fähre zurück nach Hirtshals in Dänemark von Kristiansand aus

Nachdem wir an unserem letzten Tag die Riviera des Nordens und das schöne Kristiansand genossen hatten, fuhren wir Abends mit der FjordCat von Fjordline zurück nach Dänemark. Diese war viel weniger komfortabel als die Hinfahrt. Dafür ist man in knapp über zwei Stunden wieder in Dänemark. Bei einer Abendfahrt ist ein toller Sonnenuntergang über dem Meer inklusive.

Skagerrak, North Sea

Was haltet Ihr von der Route? Was würdet Ihr anders machen?




 



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