Der dritte Teil unseres Trips führte uns durch das wunderschöne Finistère, also ans Ende der Welt, also in die Bretagne, also nach Breizh (bretonisch für Bretagne). Es gibt viele Bezeichnungen für diesen Teil Frankreichs und wir sind mal so frei und benutzen die, nach der uns gerade ist.
In der Vergangenheit wurden Sprachen und Kulturen von Minderheiten in Frankreich unterdrückt. So auch bei den Bretonen. Die sind allerdings ein stolzes Volk und nutzen ihre zunehmenden Freiheiten. Je weiter man sich von der touristischen Küste entfernt und ins Inland dringt, umso mehr spürt man das ‚nicht-französische‘. Das Ende unserer Tour war eine wunderschöne Hochzeit von Freunden und da wurde dies besonders deutlich.
Wenn man durch die Bretagne fährt, hat man folgendes Szenario vor Augen: Die Schilder werden zweisprachig, überall hängt die bretonische Flagge, die Luft wird salzig und die Landschaft abwechselnd idyllisch und wild.
Wie die Überschrift schon beschreibt, zeigen wir euch ein paar Sehenswürdigkeiten im Norden der Region. Im zweiten Teil ist dann das südliche Finistère dran.
Cap Fréhel
Das Cap Fréhel liegt an einem sehr beeindruckenden Küstenstreifen an der Côte d’Emeraud (Smaragdküste), der in den Golf von Saint-Malo hineinragt. Und was darf hier natürlich nicht fehlen: Ein Leuchtturm.
Für diesen ist er auch berühmt. Die Landschaft ist unglaublich. Erinnert etwas an Cabo de Sao Vicente in Portugal. Wie wahrscheinlich so viel an der Atlantikküste.
Fort la Latte
Auch Château de la Roche Goyon genannt. Es handelt sich um eine Burg auf einer Landzunge, unweit südöstlich von Cap Fréhel.
Sie wurde im 13. Jahrhundert gebaut und ist in extrem guten Zustand. Ein kleines bisschen hatte es uns an San Juan de Gaztelugatxe erinnert.
Essen im Breizh Bistrot
Gleich in der Nähe, in Plévenon neben der Kirche. Die Bretagne ist bekannt für seine super leckeren Galettes. Das Bistro ist entspannt, der Besitzer nett und die Galettes sehr lecker.
Ploumanac’h/Côte de Granit Rose
Die Küste um den kleinen, putzigen Hafenort Ploumanac’h wird auch als Côte de Granit Rose (rosafarbene Granitküste) bezeichnet. Die riesigen, seltsam geformten Granitfelsen bilden eine surreale Landschaft, die man irgendwie nirgendwo in Frankreich vermutet. Wir hatten Ploumanac’h schon zuvor auf Bildern gesehen. Die werden aber der Realität nicht gerecht. So weit und gigantisch groß hätten wirs nicht erwartet.
Gleiches gilt für den Rentnerauflauf hier in der Nebensaison – wirklich beeindruckend. Vielleicht sieht es zur Hauptreisezeit anders aus, aber es waren echt wenig junge Leute hier.
Man kann den Sentier des Douaniers (Zöllnerpfad) entlang gehen und teilweise auch direkt auf den Klippen. Wir sind bis zum Leuchtturm und dann wieder zurück.
Direkt am Strand Plage Saint-Guirec liegt das Hotel Castel Beau Site und hier gönnten wir uns dann noch einen Drink. Preise sind in Ordnung, trotz der vielen Hotelsterne und die Aussicht kann man auch ganz gut genießen. Sehr zu empfehlen, und ganz in der Nähe konnten wir sogar kostenlos parken, perfekt!
Danach ging es weiter quer durch die Bretagne in den Süden des Finistère.
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