Im Juni ging es für Jan und mich und meine Eltern für eine Woche nach Kreta. Neu für uns, weil wir erstens noch nie auf Kreta waren. Zweitens neu, weil das letzte Mal Urlaub mit meinen Eltern vorm Abi war. Und drittens, weil es ein All Inclusive Urlaub war. Was auch neu für uns ist, weil wir das bisher eher gemieden hatten wie der Teufel das Weihwasser. Vorurteile und so!
Rethymno Village in Platanas
Meine/unsere Vorurteile werden wir jetzt nicht näher erörtern. Das Ende vom Lied jedoch ist, dass wir, ausgenommen von ein paar Kleinigkeiten, eigentlich sehr zufrieden waren.
Wir übernachteten im Rethymno Village in Platanas, etwa 15 Minuten mit dem Auto von Rethymno entfernt. Es hat genügend Parkplätze zur Verfügung. Wer kein Auto hat und mit dem Bus fahren möchte, kann sich die Bustickets im Hotel kaufen und unweit vom Hotel zur nächsten Haltestelle gehen.
Das Essen im Hotel war sehr gut, das Personal sehr nett und der Strand 5 Gehminuten vom Hotel. Alles in allem waren wir sehr zufrieden und können es empfehlen.
Platanas
Über Platanas gibt es eigentlich nicht viel zu erzählen. Es ist ein schöner Ferienort mit Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und Bars. Wie überall sonst an solchen Orten, war die Minigolfanlage der Hit und Jan der große Sieger des Abends.
Zusammengefasst: nett, aber nicht spektakulär. (Ich bezweifle, dass Menschen, die hierherkommen, nach spektakulär suchen.)
Die Altstadt von Rethymno
Wer mehr Action möchte, dem ist ein Besuch in Rethymno zu empfehlen. Abgesehen von den viel größeren Shopping Möglichkeiten, gibt es auch eine viel größere Restaurant- und Barauswahl. Überall werden Cremes mit Schneckensekret oder Eselsmilch angeboten und natürlich habe ich es gekauft. Bin auch sehr zufrieden und würde es vielleicht sogar wieder tun.
Rethymno wird auch als das Venedig Kretas bezeichnet und um den Hafen herum weiß man auch warum. Die Altstadt ist hübsch dekoriert und hat viele schöne, verwinkelte Gassen. Tagsüber hält man es im Schatten gut aus, Abends sowieso.
Unsere Höhepunkte waren zum einen der Markt, der donnerstags in der Nähe der orthodoxen Ostkirche (Church of 4 witnesses) stattfindet. Dort meine Mutter beim Handeln zu beobachten war ein Fest für sich. Es gibt alles Mögliche zu kaufen: von Kleidung, Taschen und Schuhen (natürlich meistens Fake Ware) bis zu über allem möglichen leckeren Essbaren. Wir deckten uns vor allem gut mit Olivenöl ein.
Das Chaos hier ist perfekt und mit Hitze und Platzangst, kann man schon mal ungeduldig und/oder panisch werden. Aber eigentlich hat es schon Spaß gemacht. Also vergesst, was ich davor geschrieben habe.
Der andere Höhepunkt war Yiorgos Hatziparaskos beim Baklava Zaubern zuzuschauen. Der Mann stellt seit vermutlich 100 Jahren Baklava auf traditionelle Art her und beglückt die Menschheit mit den Köstlichkeiten. Stets an seiner Seite, seine entzückende Frau Katerina. Sehr oft hilft mittlerweile der Sohn aus, da beide doch schon ein stolzes Alter erreicht haben. Trotzdem konnten wir natürlich nicht nein zu den Zuckerbomben sagen und sie schmeckten wirklich deliziös. Das ist hier definitiv der Ort falls ihr das beste Baklava sucht. Wir haben einiges mitgenommen. Ihr findet ihn nahe der Alten Moschee.
Was wir sonst noch so auf Kreta gemacht haben (außer die meiste Zeit in der Sonne zu grillen), seht ihr im nächsten Post.
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