Von Eilat und der Negev Wüste kommend, kamen wir gegen frühen Nachmittag am Toten Meer an. Perfekt, um dann gleich ins Wasser zu springen.
Totes Meer – einmal oder hoffentlich mehrmals im Leben
Die Lage in der Wüste und etwa 500m unter dem Meeresspiegel sind eventuell der Grund dafür, warum es hier so unfassbar heiß wird. Vor allem mittags ist eigentlich niemand mit drei Gehirnzellen da draußen.
Nichtsdestotrotz steht das Tote Meer auf der Liste vieler Menschen und so auch auf unserer. Die Haut ist schon nach wenigen Minuten Baden babyweich. Viele Menschen mit Hautkrankheiten kommen ans Tote Meer und hoffen auf Linderung. Die heilende Wirkung ist bekannt. Auch die Luft ist pollenfrei und für Allergiker daher ein kleines, heißes Paradies.
Es wird empfohlen maximal eine halbe Stunde am Tag im Wasser zu verbringen. Mehr ist möglich. Jedoch vielleicht nicht am Stück. Man ist der Sonne schutzlos ausgeliefert und geht mehr oder weniger in Flammen auf. Man merkt es natürlich nicht, da das Wasser ‚kühlend‘ ist. Aber es gab so einige verbrannte Unbelehrbare! Merke: Sofort einschmieren danach!
Crowne Plaza Hotel Ein Bokek am Toten Meer
Der hoteleigene Zugang zum Meer war Gold wert für die kurze Dauer, die wir da waren. Wir hatten etwas Glück und uns wurde ein kostenloses Upgrade angeboten. Das haben wir natürlich dankend angenommen und konnten dann aus dem 11. Stock einen mega Blick über das Tote Meer genießen.
Der Sonnenaufgang von hier aus war besonders entzückend!
Der einzige Nachteil: Es gab am Strand des Crowne Plazas nicht den berühmten schwarzen Schlamm. Wenn ihr diesen wollt, informiert euch vorher wo es ihn gibt oder kauft ihn euch einfach.
Generell sind Übernachtungen und Essen am Toten Meer teuer. Wer länger bleiben möchte und nicht so viel Geld zur Seite hat, dem können wir airbnb und Selbstversorger empfehlen. Wir waren dann mal wieder im McDonalds essen, war auch mal wieder eine tolle Erfahrung!
Die Masada Festung bei Sonnenaufgang
Die Wanderung hoch zur Masada Festung unternahm Jan ohne mich. Während ich faules Stück den Sonnenaufgang vom Hotelzimmer ansehen konnte, stand Jan alleine um 4:30 Uhr auf und ging die Festung alleine nach oben. Dabei war die Wanderung über den so genannten Schlangenpfad anstrengend, aber gut machbar.
Sie dauert etwa 45-60 Minuten und bietet als Belohnung ein surreales Bild über das Tote Meer und die Felsenlandschaft, während die Sonne über den Bergen und dem Toten Meer aufgeht.
Masada spielt für Israel ein bedeutende Rolle. ‘Massada darf niemals mehr fallen’ bezieht sich darauf, dass einst jüdische Rebellen die Festung hielten, die Römer sie aber nach langer Belagerung doch stürmten. Danach sollte dies nie wieder passieren.
Zur Info: Wer mit der Seilbahn hoch möchte – morgens fährt sie nicht, später kostet sie einiges. Angesichts der Temperaturen scheint die Sonnenaufgangszeit daher die beste Zeit für die Masada Festung zu sein, da dann der Aufstieg gut machbar ist und man sich Geld spart. Eintritt muss man auch ganz früh schon zahlen.