Während Petra für die meisten Jordanien Reisenden der Höhepunkt ist, freuten wir uns am meisten auf die Wüste von Wadi Rum. Jeder der den Film Lawrence von Arabien gesehen hat, weiß wovon wir sprechen: Ewige Wüstenlandschaft mit seltsamsten Gesteinsformationen in allen möglichen Orange- und Rottönen.
Die Aussichten hier sind unglaublich und man glaubt kaum, dass man sich noch auf der Erde befindet. Könnte locker eine Star Wars oder Game of Thrones Kulisse sein. Wir hatten noch auf einen schönen Sonnenuntergang gehofft (war einigermaßen ok) und auf einen Sternenhimmel in der Wüste gefreut. Leider zog es bei uns dann immer mehr zu und wir mussten darauf verzichten. Ihr könntet aber diejenigen sein, die es nicht müssen. Deswegen ist das Folgende vielleicht interessant für euch!
Wüstentour mit Übernachtung im Beduinenzelt
Wir haben unsere Wüstentour bei Mehedi Saleh (Bedouin Directions) gebucht (vor Reiseantritt). Preis und Organisation sind top. Er ist professionell und vor Ort eine Institution, jeder kennt ihn. Der uns zugeteilte Guide Mohammed war super drauf und die Tour hat sehr Spaß gemacht. Zwischendurch ließ er das Auto auch mal alleine fahren und genoss die Aussicht mit uns.
Das Camp war entgegen meiner Erwartungen erstaunlich sauber, auch die Toiletten. Die Duschen haben wir nicht probiert. Für eine Nacht tuts auch mal eine Katzenwäsche. Wir hatten einfach mit dem schlimmsten gerechnet und hätten uns nachher auch nicht beschwert. Es ist eben doch die Wüste. Unser Camp war zwischen Felsen gelegen, dadurch gut geschützt und es sah auch toll aus. Viele andere stehen mitten in der Wüste, was uns weniger gefallen hat.
Verpflegung war auch mit dabei. Es gab Mittag- und Abendessen, am nächsten Tag noch ein kleines Frühstück. Alles mehr als ausreichend. Wasser gab es während der gesamten Tour. Und Tee natürlich. Der fehlte nie!
Wir wurden wirklich positiv überrascht. Alles ist gut gepflegt. Es gibt sogar Decken, die allerdings nicht gewaschen werden. Daher empfehlen wir diese Kompaktschlafsäcke. Sie sind günstig, tun was sie sollen, nehmen kaum Platz weg, sind federleicht und waschen kann man sie auch!
Was wir feststellen konnten: Trotz der Anstrengung (man isst doch eine Menge Sand, wenn man nicht aufpasst) waren viele mit Kindern hier. Die hatten in den Sanddünen natürlich eine riesen Gaudi! Folglich: Wadi Rum kann man auch mit Kindern machen!
Wüstentour mit verschiedenen Stopps
Im Grunde bieten alle Touranbieter dasselbe an und halten auch den selben Orten. Wenn man Sonderwünsche hat, muss man es vorher abklären. Aber grundsätzlich organisieren sie es schon. Zumindest war das bei unserem Anbieter so. Wir empfehlen unseren, da die Kommunikation im Voraus und das Camp erste Klasse war und uns auch sonst nicht zu viel versprochen wurde.
Solltet ihr noch weitere Fragen haben, schwingt eure Finger über die Tasten und schreibt uns! Ansonsten macht den Munde zu beim Staunen!