Jetzt ist es schon eine Weile her, aber wie schon im Tromsø Artikel erwähnt, war der Hauptgrund unserer diesjährigen Norwegen-Reise die Insel Senja. Überraschend ist das nicht. Zumindest für uns.
Die Jahre zuvor hatten es uns die Nordlichter sehr angetan und wir wussten schon letztes Jahr, dass es dieses Jahr wieder passieren würde. Wieder im September. Wieder eine gute Entscheidung.
Es war nicht zu kalt. Nordlichter waren bestens zu sehen und die Straßen immer noch befahrbar.
Wir verbrachten insgesamt drei Nächte auf Senja und hatten etwas Puffer für verregnete Tage eingeplant.
Wo ist Senja?
Senja befindet sich etwa 350km nördlich des Polarkreises. Also je nach Jahreszeit, bester Spot um entweder die Mitternachtssonne oder die Nordlichter zu beobachten.
Wie zivilisiert ist Senja?
Ja, genau. Diese Frage soll euch zu verstehen geben, dass ihr am besten spätestens in Finnsnes Vorräte anhäufen solltet, bevor ich euch in die schöne Natur wagt. Hier und da gibt es kleine Läden. Die sind aber nicht so dolle ausgestattet, sehr teuer und wohl eher für den Notfall gedacht.
Es gibt ein paar kleine Orte mit wenigen Häusern. Es ist so dünn besiedelt, dass wir davon ausgehen, dass jeder jeden auf Senja kennt. Ansonsten gibt es viel Natur, viel frische Luft und Ruhe. Und die mit besten Nordlichter, die wir bisher gesehen haben.
Für alle zukünftigen Camper unter euch: Der beste Platz zum Übernachten befindet sich am Ersfjord Strand. Also da beim goldenen „Scheißhaus“ (Toilette, für alle Nicht-Bayern). Dieses soll ungefähr 300.000€ gekostet haben. Scheißhaus-Game to tha next level.
Man kann auch beim Tungeneset übernachten. Aber so schön der Ort war, so seltsam waren die Menschen, die dort übernachteten. Was selbstverständlich nichts für euch bedeutet.
Wieso Senja?
So schön wir die Lofoten und Vesterålen letztes Jahr fanden, so sehr wollten wir aber auch eine neue Ecke Norwegens erkunden, die selbst verständlich auch mit unserem Nordlichter-Spleen d’accord geht.
Über Senja hatten wir erst zufällig was gelesen und dann ein Angebot von den Urlaubspiraten gesehen. Erst dachten wir: Ok, wenn die Senja im Programm haben, dann ist das sicher schon kein Geheimtipp mehr und vielleicht sogar überlaufen.
Dem war aber überhaupt nicht so. Man begegnet zwar durchaus anderen Reisenden. Immerhin war der Segla dieses Jahr eines der Instagram Spots (zumindest in unserer Filterblase), was natürlich einige Hipster anzieht (nichts gegen Hipster, sie sind nur so offensichtlich). Dennoch ist es sehr ruhig und es gibt kaum Übernachtungsmöglichkeiten. Und die, die es gibt, sind sehr teuer. Der Tourismus steckt also noch in den Babyschuhen. Ändert sich sicher in den nächsten Jahren.
Für uns war das egal. Wir hatten unseren VW Camper, welchen wir vor der Reise über AirBnb gebucht hatten. Zwischendurch gönnten wir uns spontan eine Übernachtung im schönsten Hotel der Insel, in Hamn i Senja. Dazu aber später mehr.
Was macht man so in Senja?
Es gibt einiges zu sehen, einiges zu wandern, einiges zu fotografieren. Was das ist, verraten wir euch im nächsten Post. Bitte folgt diesem Link! Danke!
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