Kopenhagen hat echt viele Besucher und viele davon sehen (oft aus Zeitgründen) eher nur einen kleinen Teil der Stadt. Die Klassiker sind immer drin, aber ein etwas genauerer Blick zeigt, dass Kopenhagen eines der coolsten und lebenswertesten Städte Europas ist.
‘Copenhagen is the epitome of Scandi cool’, sagt Loneyplanet über meine momentane Lieblingsstadt und wählt Kopenhagen an die Spitze ihrer jährlichen ‘Best in Travel 2019’ Liste. Vielleicht möchtet ihr euch Kopenhagen nun auch etwas genauer ansehen und fragt euch ‘Aber was kann man den da so sehen oder machen?’ Die Antwort darauf bekommt ihr von ins in zwei Posts.
In 5 Tagen konnten wir durchaus einiges sehen. Damit nichts untergeht, gibt es übersichtlichkeitshalber zwei Kopenhagen Artikel. Der erste beschäftigt sich mit den bekannteren Sehenswürdigkeiten, der zweite mit Ecken, die ihr vielleicht noch nicht so auf dem Schirm habt und eher Einheimischen bekannt sind. In unseren Köpfen macht das Sinn.
Wir werden auch versuchen, die Sehenswürdigkeiten, die näher zusammenliegen unter einen Punkt zu fassen, damit ihr einen schönen Überblick habt, wo was ist. Das wird euch nicht von vielen Fußmärschen abhalten. Unser Schrittzähler am Handy ist jeden Tag ein bisschen ausgerastet.
Copenhagen Card
An anderer Stelle erwähnten wir es schon: Holt euch die Copenhagen Card, falls ihr viel Sightseeing vorhabt. Ihr spart euch Zeit, Nerven und sehr wahrscheinlich sogar ein paar Øren. Holt euch diese Karte Ausrufezeichen.
Indre By/ City Center Kopenhagen (Altstadt)
Da die meisten Menschen keine fünf Tage in Kopenhagen, sondern eher zwei bis drei Tage im Schnitt da sind, lohnt es sich, sich auf die Innenstadt zu konzentrieren. Diese alleine hat schon viel zu viel zu bieten.
Zentral: Das Kopenhagen Motiv Nyhavn
Jede Stadt hat sein Markenzeichen oder seine Visitenkarte. Kopenhagens Visitenkarte ist zu 100% Nyhavn. Der süße, bunte Hafen ist auf jeder Postkarte zu sehen und entsprechend gut besucht. So schön es ist, möchte man sich dennoch nicht lange hier aufhalten, da echt viele Menschen.
Das nächste Mal in Kopenhagen versuchen wir es mal ganz in der Früh zu kommen und den schönen Hafen in einem anderen Licht einzufangen.
Ein schöner Fotospot ist übrigens das Eingangstor der Kunsthalle Charlottenburg. Sehr instagramable.
Relativ zentral: Strøget, Hay House, Gråbrødetorv, Pistolstræde
Der Strøget ist die Haupteinkaufsmeile Kopenhagens. Hier kann jeder viel Geld loswerden, der es möchte.
Zwischen Strøget und Amagertorv um den Storchenbrunnen befindet sich das Möbelgeschäft Hay House. Von dort hat man einen weiteren berühmten Kopenhagen Fotospot. Besonders gut, wenn es mal kurz regnet und man sich noch schöne Möbel ansehen (oder sogar kaufen) möchte.
Die Pistolstræde ist eine nett anzusehende, ruhige Straße. Ein Traum, falls es einem beim Strøget zu laut wird.
Der Gråbrødetorv ist ein sehr schöner Platz mit bunten Häusern und einigen Restaurants, die zwar für uns teuer sind (Überraschung), aber eigentlich erstaunlich bezahlbar für die Stadt. Man kann hier durchaus was zu essen finden.
Nördlich vom Zentrum: Amalienborg und den lille Havfrue (die kleine Meerjungfrau)
Zwei weitere Höhepunkte der Stadt sind Amalienborg und den lille Havfrue, die kleine Meerjungfrau. Während Schloss Amalienborg angenehm zu besichtigen war, herrschen bei der kleinen Meerjungfrau lächerliche Zustände.
Schon von weitem haben wir die Massen hin pilgern sehen und überlegten, ob oder nicht. Wir sind dann doch mit der Masse mit, weil es zu den Muss Sehenswürdigkeiten gehört. Jetzt ist es erledigt und nochmal passiert es sicher nicht!
Südliches Zentrum: Christiansborg & Frederiksholmskanal, Den Sorte Diamant, Mægstræde
Ein wirklich schöne Ecke Kopenhagens ist die um Christiansborg und den Frederiksholmkanal.
Unser Highlight war der Aussichtsturm vom Schloss mit Blick über die Stadt – übrigens kostenlos.
Nicht weit von hier sind die bunte Mægstræde und der architektonisch schöne schwarze Diamant. Im ‚Den Sorte Diamant‘ befindet sich die Königliche Bibliothek. Die Lage am Wasser ist nochmal ein Pluspunkt.
Nordwestliche Innenstadt: Rosenborg Schloss, Botanischer Garten, Torvehallerne, The Lakes
In so gut wie jeder Ecke hat Kopenhagen was zu bieten. Da wären zum einen das schöne Rosenborg Schloss und der schön angelegte Botanische Garten der Stadt.
Unweit von hier befinden sich ‚the Lakes‘. Hier passiert zwar nichts Spektakuläres, aber es ist sehr schön hier und war sowieso auf unserem Weg Richtung Essparadies Torvehallerne. Die Smørbrødet hier sehen so unfassbar gut aus, dass man schnell über den Preis hinwegsehen kann.
Südwestliche Innenstadt: Rathausplatz, Tivoli, Axeltowers, Palads Teatret
Architektur können die Dänen definitiv. Beweis? Axel Towers. Mehr muss man dazu nicht sagen. Man sieht es aber generell im Stadtbild.
Den obligatorischen Farbtupfer in dieser Ecke der Innenstadt bietet das Palads Teatret. Man sieht es von außen nicht, aber eigentlich ist es das größte Kino Dänemarks. Sieht definitiv schöner aus als die mindestens langweiligen Cinemaxxe bei uns.
Der Rathausplatz ist so ein Punkt, wo man sowieso vorbeikommt. Das Rathaus ist sehr imposant, gleichzeitig interessierte es uns irgendwie auch nicht die Bohne.
Viel mehr noch freuten wir uns auf Tivoli, dem zweitältesten und meistbesuchten Vergnügungspark der Welt. Wenn das Geld locker sitzt, kommen hier Groß und Klein auf ihre Kosten und können sich gemeinsam auf einer hedonistischen Bespassungswolke den Tag versüßen. Wir waren eher die, die zuschauten. Es ist ein sehr schöner Park und den Besuch wert.
Ende Gelände. Das war ungefähr alles was wir in der Innenstadt so gesehen haben. Hier geht’s weiter zu Teil 2 und den anderen schönen Ecken Kopenhagens.
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